Wiener Staatsoper
Richard Wagner: Die Walküre
In der Regie von Sven-Eric Bechtolf wird der zweite Teil des Rings zu einem wahren Erlebnis
Mit dem vierteiligen »Ring des Nibelungen« schuf Wagner aus dem Geist des frühen Sozialismus in einem mehr als 25 Jahre dauernden Schaffensprozess das bis dahin gewaltigste zusammenhängende Werk der Operngeschichte – eine weltenumspannende, offen kapitalismuskritische Parabel über den unversöhnlichen Gegensatz von Macht und Liebe. Der aus dem Gesamtzusammenhang oft herausgelöste und separat gezeigte zweite Teil – »Die Walküre« – vereint eine Vielzahl der populärsten musikalischen Abschnitte der Tetralogie wie Siegmunds Frühlingsgesang »Winterstürme wichen dem Wonnemond«, die Todesverkündigung, den Walkürenritt oder Wotans Abschied.
Erzählt wird das Scheitern des für die Welterlösung vorgesehenen Helden Siegmund und die zugleich aufkeimende Hoffnung auf Rettung durch die abtrünnige, ihrem Vater Wotan sich widersetzende Walküre Brünnhilde. Die Aufführungsserie bringt gleich fünf wichtige Wiener Rollendebüts: Martina Serafin als Brünnhilde (sie singt in der Spielzeit noch die Marschallin und die Lady Macbeth), Günther Groissböck als Wotan (er ist auch als Fiesco und Ochs zu erleben), der im deutschen Fach weltweit gefeierte österreichische Tenor Andreas Schager als Siegmund, Okka von der Damerau als Fricka und Mika Kares als Hunding. Ein Wiedersehen und Wiederhören gibt es darüber hinaus mit Camilla Nylund als Sieglinde.
Musik: Richard Wagner
Musikalische Leitung: Adam Fischer
Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf
Mit u.a.: Christopher Ventris, Ain Anger, Waltraud Meier, Linda Watson, Tomasz Konieczny