»Im weißen Rössl« in Lausanne
Ralph Benatzky: L’Auberge du Cheval blanc
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Im Singspiel »Im weißen Rössl« trifft urige Alpen-Folklore auf beschwingte Wiener Operette und das ausgelassene Berliner Revuetheater. Nach der Uraufführung 1930 in Berlin avancierte das Singspiel zum internationalen Erfolg. Die Nationalsozialisten setzten es auf die Liste der sogenannten »entarteten« Kunst. Vor allem der Heimatfilmwelle der 1950er-Jahren verdankte das Stück seine große Renaissance auf der Kinoleinwand und in den Theatern - auch international: Die französische Adaption von Paul Bonneau wurde allein am Pariser Théâtre du Châtelet zwischen 1948 und 1968 mehr als 1700 Mal aufgeführt.
Es ist eben diese französische Fassung, übersetzt mit dem Titel »L’Auberge du Cheval blanc«, die Dirigent Jean-Yves Ossonce und Regisseur Gilles Rico in reichen Klang- und üppigen Farbbildern auf die Bühne der Oper Lausanne bringen. Neben Namensänderungen und Abweichungen in der Handlung enthält die französische Fassung zwei Kompositionen aus der Feder von Robert Stolz, die in der deutschen Version nicht zu hören sind.
Fabienne Conrad und Mathias Vidal übernehmen die Hauptrollen von Wirtin Josepha und Kellner Leopold. An ihrer Seite spielen Patrick Rocca als Kaufmann Napoléon Bistagne, Clémentine Bourgoin als dessen Tochter Sylvabelle und Julien Dran als Anwalt Me Guy Florès.
Oper Lausanne, 21.12.2021
Inszenierung: Gilles Rico
Choeur de l'Opéra de Lausanne
Sinfonietta de Lausanne, Jean-Yves Ossonce
Mit Fabienne Conrad (Josepha), Mathias Vidal (Leopold), Patrick Rocca (Napoléon Bistagne), Clémentine Bourgoin (Sylvabelle), Julien Dran (Me Guy Florès), Guillaume Paire (Célestin Cubisol), Rémi Ortega (Professor Hinzelmann),
Patrick Lapp (Der Kaiser)
Fotocredit: Arte/Jean Guy Python