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Europas Sound für Hollywood

Pioniere der Filmmusik

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Arte Concert

In der Mediathek verfügbar bis 24. Mai 2024

Die Filmmusik Hollywoods hat ihre Wurzeln in Europa. Drei Komponisten, die vor Krieg und Nationalsozialismus in die USA geflohen waren, erschufen den Klang, der die Filmmusik bis heute prägt: Erich Wolfgang Korngold, Max Steiner und Franz Waxman.

Ihr Einfluss ist sichtbar in der Arbeit zeitgenössischer Komponisten wie Hans Zimmer (»Dune«), Ramin Djawadi (»Game of Thrones«) und Harold Faltermeyer (»Top Gun«). Diese ebenfalls europäischen Künstler setzen die Methoden ihrer Vorgänger fort und bewahren so die Traditionen, die im Wien und Berlin des 19. Jahrhunderts ihren Anfang nahmen.

Das »Star Wars«-Thema von John Williams in all seiner Pracht, Jerry Goldsmiths ikonische »Raumschiff Enterprise«-Melodien und Hans Zimmers beeindruckende »James Bond«-Soundtracks – all das verdanken wir drei Wegbereitern der Filmmusik: Erich Wolfgang Korngold, Max Steiner und Franz Waxman. Alle drei stammten aus dem deutschsprachigen Europa, waren jüdischer Herkunft und zur Flucht vor Krieg und Nationalsozialismus gezwungen.

Diese klassisch ausgebildeten Komponisten transformierten im frühen 20. Jahrhundert die in Wien und Berlin erworbenen Methoden zu einer neuartigen amerikanischen Kunstform: der Filmmusik. Korngold, Steiner und Waxman balancierten das Verhältnis zwischen Bild und Ton aus und entwickelten Techniken sowie dramaturgische Kniffe, um den größtmöglichen Effekt auf den Zuschauer zu erzielen.

Heute nutzen ihre Nachfolger wie Oscarpreisträger Hans Zimmer, Ramin Djawadi (»Game of Thrones«) und Harold Faltermeyer (»Top Gun«) das gleiche Handwerkszeug. Mit ihren kreativen Ideen vertonen sie fantastische Geschichten und verleihen ihnen eine eindrückliche Dimension. Ohne diese Musik könnten viele Geschichten nicht ihre ganze Kraft entfalten. Ihre Melodien sind Teil des kollektiven Gedächtnisses der Menschheit und spiegeln die vereinten Traditionen europäischer und amerikanischer Musikgeschichte wider. Die Dokumentation begleitet Komponisten bei ihrer Arbeit und erforscht die europäischen Wurzeln Hollywoods.

Fotocredit: Arte/John Waxman/Florian Richter

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