Festspielhaus Baden-Baden
Olga Peretyatko singt Lieder von Tschaikowsky, Mozart und Pimenta
Starsopranistin Olga Peretyatko mit Arien von lyrisch bis dramatisch
In Tschaikowskys Opern sind die lyrischen Momente oft die schönsten: Seelenzustände sind ihm wichtiger als dramatische Aktion. So ist es mit Marias Wiegenlied am Ende der Oper „Mazeppa“ – ein zärtlicher, sensibler und durchaus unheimlicher Moment, gesungen für einen Sterbenden von einer Frau, die über der Wirklichkeit den Verstand verloren hat. Wenn die letzte Note des Liedes verklungen ist, geht sie selbst in den Tod. In einem beinah schon schmerzlich emotionalen Ariosio hatte sich Maria zu Beginn der Oper vorgestellt: Die anderen jungen Frauen ziehen fröhlich an ihr vorüber, sie selbst bleibt zurück, um von der Liebe und dem Sehnen zu singen.
Wolfgang Amadeus Mozart war eines der wichtigsten Vorbilder Tschaikowskys. Das Wiegenlied wurde ihm lange zugeschrieben, doch die Melodie ist wohl nicht von ihm. Was soll´s: Jeder kennt sie und sie wird bis heute an den Kinderbettchen gesungen. Zumindest bei uns unbekannt ist dagegen das Lied Estrela des brasilianischen Komponisten Altino Pimenta: Für eine Überraschung ist Olga Peretyatko immer gut!
Peter Tschaikowsky: Wiegenlied der Maria aus der Oper "Mazeppa"
Lieder von Tschaikowsky, Mozart und Pimenta
Olga Peretyatko: SOPRAN
Matthias Samuil: KLAVIER
Jasmin Bachmann: MODERATION