Ein Ballett der Pariser Oper
Naïla, die Quellenfee (La Source)
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Mythenumwobenes, imaginäres Persien: der Schauplatz für das romantische Ballett »Naïla, die Quellenfee«. Es erzählt von der Nymphe Naïla, die unsterblich in den Jäger Djémil verliebt ist. Da dieser sich jedoch schon in die schöne Nouredda verguckt hat, opfert sich Naïla. Die Liebe der beiden bedeutet ihren Tod. Ein fabelhaftes Märchen über unglückliche Liebeskonstellationen. Der Choreograph dieses poetisch-virtuosen Tanzepos ist der ehemalige Startänzer Jean-Guillaume Bart. Die prächtigen Kostüme von Christian Lacroix und das stimmungsvolle Bühnenbild von Eric Ruf machen die Inszenierung noch eindrucksvoller.
Für sein erstes Werk für das Pariser Ballet de l'Opéra holt der ehemalige Startänzer Jean-Guillaume Bart ein vergessenes Werk auf die Bühne, das 1866 an der Pariser Oper uraufgeführt wurde. In Zusammenarbeit mit dem Dramaturgen Clément Hervieu-Léger gibt Bart dem Stück »Naïla, die Quellenfee« seine ursprüngliche Frische zurück.
Die leichte, bildhafte Musik schufen Léo Delibes, der damals sein erstes Ballett komponierte, und Ludwig Minkus. Das Libretto von Arthur Saint-Léon und Charles Nuitter, schöpft aus der Wagner'schen Romantik, dem Orientalismus und den Einflüssen Shakespeares. Es stellt der realen Welt die Elfen, Nymphen und Geister gegenüber.
Fabelwesen in puristischen neoklassischen Gewändern, volkstümliche Figuren in orientalischer Farbenpracht, Nymphen in romantischen Tutus aus hauchdünnem japanischem Organza, Odalisken in Tuniken und aus alten Saris gefertigten Sarouels, Kaukasierinnen in Trachtenkleidern, Kaukasier in traditionellen Mänteln, mit Swarovski-Kristallen besetzte Kleider und Diademe – all das verwandelt die Bühne in eine berückende farbenfrohe Traumwelt.
»Naïla, die Quellenfee« handelt von einer unglücklichen Liebeskonstellation in einem fantastischen, mythenumwobenen Persien: Die Wassernymphe Naila verliebt sich in den Jäger Djémil. Dieser liebt jedoch schon die schöne kaukasische Prinzessin Nouredda, die eigentlich für den Harem des Khans bestimmt ist. Am Ende opfert sich Naïla und macht dank ihres Talismans die Liebe zwischen zwei Sterblichen möglich.
Choreographie: Jean-Guillaume Bart
Regie: François Roussillon
Kostüme: Christian Lacroix
Palais Garnier Paris, 2011
Fotocredit: Arte/Ann Ray