Vox Luminis mit Werken von Bach und Pachelbel
Musikfest Bremen 2019
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Einer der Höhepunkte der »Großen Nachtmusik«, des Eröffnungsabends des Musikfests Bremen, war im vergangenen Jahr das Konzert des Ensembles Vox Luminis im beeindruckenden Ambiente des St. Petri Doms. Mit dem »Magnificat« von Johann Sebastian Bach und Johann Pachelbels Motette »Jauchzet dem Herrn, alle Welt« standen zwei besonders virtuose und prächtige Werke der Barockmusik auf dem Programm.
Vox Luminis ist eines der international renommiertesten Ensembles im Bereich der Alten Musik. Seine Basisbesetzung, eine Gruppe von Vokalsolisten und eine Continuo-Gruppe, wird je nach Repertoire bis zur vollen Klangfülle eines Barockorchesters erweitert. Das Ensemble ist regelmäßig bei namhaften Festivals in ganz Europa zu Gast, seine CD-Einspielungen wurden vielfach ausgezeichnet.
Das »Magnificat« komponierte Johann Sebastian Bach in seinem ersten Jahr in Leipzig, seiner Anfangszeit als Thomaskantor, in der er Werke besonders anspruchsvoll und entsprechend schwierig gestaltete. Die instrumentale Besetzung bringt die ganze Klangpracht des Barocks auf die Bühne, mit drei Trompeten und Pauken. An die Sängerinnen und Sänger stellt das »Magnificat« höchste Ansprüche: Die Stimmen sind voller fast instrumentaler Koloraturen, sehr bewegt und voller ungewöhnlicher Intervallsprünge.
Vox Luminis meistert diese Herausforderungen mit Bravour in seiner typischen Mischung aus vokaler Virtuosität und homogener Klangkultur. Zu Anfang des Konzerts erklingt eine Motette von Johann Pachelbel, dessen Kanon in D-Dur in zahllosen Bearbeitungen und Arrangements einer der »Hits« der Barockmusik von Schulkonzert bis Filmmusik ist. Pachelbel zählt zu den wichtigsten Komponisten der süddeutschen Orgeltradition und gilt als ein Wegbereiter Johann Sebastian Bachs. Während seines bewegten Lebens wirkte Pachelbel als Organist im gesamten deutschen Sprachraum. Sein »Jauchzet dem Herrn, alle Welt« zeigt die ebenso gefällige wie kunstreiche Klangsprache des oft unterschätzten Barockkomponisten.
Fotocredit: Arte/fotoetage