styriarte Festspiel-Orchester mit Michael Hofstetter
Mozarts „Don Giovanni“ in Nöten
Diese Nachtoper ist die schönste der Welt: Hier findet man alles – coronabedingt vor allem das Unerwartete
Was als szenische Produktion in der Regie von Adrian Schvarzstein geplant war, wurde coronabedingt in einen großen Arienquerschnitt aus Mozarts „Dramma giocoso“ umgewandelt. Michael Hofstetter steht als feuriger Maestro am Pult des styriarte Festspiel-Orchesters, doch er musste selbst mitspielen im munteren Treiben um den gezähmten Verführer.
Die Oper einfach nur kürzen, kam für die styriarte nicht in Frage. Aus der Not, mit wenigen Sängern und kleinem Orchester arbeiten zu müssen, wurde eine Tugend: Eine neue Geschichte rund um die Nöte des Musiktheaters, in Zeiten der Krise Kunst zu machen, entstand. Ein verzweifelter Impresario, ein Leporello mit Mundschutz und ein Maestro, der rettet, was noch zu retten ist, das sind die Protagonisten. Dazwischen treten vier wunderbare junge Sängerinnen und Sänger in den Ring: Damien Gastl, Miriam Kurtowatz, Tetiana Miyus und Daniel Johannsen.
Werk
Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre und Arien aus „Don Giovanni“, KV 527
Fotocredit: styriarte: Mozarts Don Giovanni in Nöten