Ballet du Rhin
Mozart tanzen im 21. Jahrhundert
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Mozart verbindet man mit Oper, Kammermusik und Sinfonien, nicht aber mit Tanz. Anders die Ballettkompagnie der Opéra National du Rhin, auf deren Spielplan 20.21 die Uraufführungen zweier an Leben und Werk des Komponistengenies inspirierter Choreographien stehen. Entdecken Sie zwei unterschiedliche Mozart-Visionen, Amadé von Rubén Juillard und Ganglow von Marwik Schmitt, die sich besonders auch an ein jüngeres Publikum wenden.
Für das Programm »Mozart tanzen im 21. Jahrhundert« des Balletts der Opéra national du Rhin haben sich Rubén Julliard und Marwik Schmitt, zwei Tänzer-Choreografen des Balletts der Opéra national du Rhin, einem der größten Komponisten aller Zeiten gewidmet. Was bedeutet es Mozarts Musik im 21. Jahrhundert zu interpretieren und zu tanzen?
Wie konnte Mozarts Kunst zwischen den Erwartungen seiner Zeit und seiner eigenen, ganz intimen Sprache Gestalt annehmen? »Konnte er sein Talent ausleben oder litt er darunter?«, fragt sich Rubén Julliard in der ersten Programmhälfte Amadé, die auf das Wunderkind Mozart fokussiert, choreografiert auf das Andante des Klavierkonzerts no 21 und auf Auszüge von Mozarts Requiem.
»Ganglow«, choreografiert von Marwik Schmitt auf Auszüge aus dem Requiem, auch in modernen Versionen, handelt dann von Mozarts möglichen Erinnerungen an sein besonderes Verhältnis zu den Weber-Schwestern zum Zeitpunkt seines frühen Todes. Eine bewegende Kreation aus Musik und Tanz, speziell konzipiert für ein jüngeres Publikum und eine Veranstaltung für die ganze Familie.
Das Ballet de l’Opéra national du Rhin wurde 1972 gegründet. Es ist eines der wenigen französischen Ensembles, das von barock bis modern und von klassisch bis zeitgenössisch sämtliche Tanzstile beherrscht. Davon zeugt nicht zuletzt die lange Liste der Choreograf-innen, die mit ihm gearbeitet haben: von Bournonville über Balanchine, Kylián, Béjart, Forsythe und Lucinda Childs bis Heinz Spoerli. Zum Ensemble gehören 32 festangestellte TänzerInnen aus der ganzen Welt. Seit 2017 ist Bruno Bouché künstlerischer Leiter der Compagnie.
Choreographie: Rubén Julliard, Marwik Schmitt
Mit Foryourowngood, Feat Lourau, Christophe Imbs, Satchi, Gregory Dargent, Gregorry Ott Trio, Percussions de Strasbourg, Michaël Alison Quartet, Ballet du Rhin
Fotocredit: Arte