Bayerische Staatsoper
Montagsstück XVI: Cecil Hotel
Ein Kriminalballett von Andrey Kaydanovskiy
Andrey Kaydanovskiy hat mit "Cecil Hotel" ein Kriminalballett geschaffen, das das Publikum durch die frische und zeitgemäße Art des Erzählens begeistert. Uraufgeführt wurde die Produktion im Juni 2019 im Rahmen der Reihe "À Jour – Zeitgenössische Choreographien".
Die Handlung lehnt sich an die mysteriösen Mordgeschichten um das berühmt-berüchtigte Cecil Hotel in Los Angeles an. Serienmörder, Verbrecher und eine Reihe dunkler Gestalten stiegen dort ab. Es kam zu Tötungsdelikten, die nie restlos aufgeklärt werden konnten und gerade deshalb zu Spekulationen Anlass gaben. In Andrey Kaydanovskiys Evokation dieses unheilschwangeren Ortes werden verschiedene Geschichten miteinander verknüpft, unterschiedliche Räume gezeigt und spannungsgeladene Episoden um Leben und Tod vorgeführt.
Karoline Hogl, die auch für die Ausstattung zu "Der Schneesturm" verantwortlich zeichnet, hat eine mit vielen Raffinessen ausgestattete Version des Cecil Hotels für die Theaterbühne entworfen. Die Soundcollage von Dmitry Cheglakov umfasst Titel wie "Que Sera, Sera" mit dem Hollywood Orchestra, "Women's Hour" von Daphne Oram, Andrea Parker und Daz Quayle oder "Death Waltz Fantasy" von John Zorn. Sollten Sie sich vor einer Übernachtung im realen Cecil Hotel fürchten, empfiehlt sich diese Ballettproduktion. Denn so können Sie behaupten, trotzdem dort gewesen zu sein.
Am 16. April 2021 präsentiert Andrey Kaydanovskiy mit "Der Schneesturm" eine Uraufführung und sein erstes abendfüllendes Werk für das Bayerische Staatsballett.