Barockoper nach Musik von Purcell
Miranda, frei nach Shakespeare & Purcell
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Die britische Regisseurin Katie Mitchell hat sich mit ihren Opernkreationen binnen weniger Jahre in ganz Europa einen Namen gemacht. Nicht zuletzt auch dank ihrer Zusammenarbeit mit dem französischen Musiker Raphaël Pichon. Nach der Inszenierung von »Pelléas et Mélisande«, die ebenfalls von ARTE ausgestrahlt wurde, brachte das Künstlerduo im September 2017 »Miranda« auf die Bühne der Pariser Opéra Comique: eine Art Barockoper nach Musik von Purcell, mit Charakteren aus Shakespeares letztem Stück »Der Sturm«.
Regie: Corentin Leconte
Dirigent: Raphaël Pichon
Choreographie: Joseph Alford
Ausstattung: Chloé Lamford
Inszenierung: Sam Pritchard, Katie Mitchell
Personen:
Miranda Kate Lindsey
Anna Katherine Watson
Prospero Henry Waddington
Ferdinand Allan Clayton
Pfarrer Marc Maullion
Anthony Aksel Rykkvin
und andere
Handlung
In einer Dorfkirche in England hat sich die Familie zum Totengottesdienst für die verstorbene Miranda versammelt. Für ihre Kinder und ihren Ehemann scheint die Zeit außer Kraft gesetzt. Wer war Miranda wirklich? Erinnerungen und Gefühle werden wach, Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen.
Nach einer ersten gemeinsamen Inszenierung von Bach-Kantaten erkunden Katie Mitchell und Raphaël Pichon ein weiteres Repertoire des Barock, das sie mit zeitgenössischen Inhalten füllen. »Miranda« verarbeitet Elemente der heutigen Wirklichkeit und setzt sich - inspiriert von der zeitlosen Musik Henry Purcells - zugleich mit der existenziellen Erfahrung des Todes auseinander. Purcell schuf Sakralmusik, Instrumentalwerke und Kompositionen für die Londoner Theaterbühnen des 17. Jahrhunderts. Aus diesen Klängen schöpfend, entfaltet die Opernkreation vor dem Bühnenbild eines schlichten Kirchenraums eine meditative und tröstende Kraft.
Fotocredit: Arte/Les films Jack Föbus