Das WDR Sinfonieorchester unter Andris Poga mit dem Cellisten Edgar Moreau
Mieczysław Weinberg und Dmitri Schostakowitsch
Kraftvolle musikalische Aussage gegen Antisemitismus: Edgar Moreau als Solist im Cellokonzert von Mieczysław Weinberg
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Waren ihre Stile auch völlig unterschiedlich – es verband sie doch eine enge künstlerische Freundschaft. Wenn der eine etwas komponierte, zeigte er es als erstes dem anderen: Mieczysław Weinberg und Dmitrij Schostakowitsch hatten einander kennengelernt, nachdem Weinberg dem Kollegen mitten in den Schrecken des Zweiten Weltkriegs seine Erste Sinfonie zugesandt hatte. Tief beeindruckt hatte Schostakowitsch bei den Behörden eine Genehmigung für Weinberg und seine Frau erwirkt, nach Moskau überzusiedeln, wo Weinberg sich voll entfalten konnte. Gemeinsam fanden Schostakowitsch und Weinberg – jeder für sich – eine Sprache gegen das Sowjet-Regime. In seinem Cellokonzert lässt Weinberg seine jüdische Herkunft durch Klezmer-Anklänge aufleuchten. Dem gegenüber steht Schostakowitschs sinfonischer Abgesang – seine von herb-heiterer Verklärung und klanglicher Leichtigkeit geprägte letzte Sinfonie.
Programm und Besetzung:
Mieczysław Weinberg: Konzert c-Moll für Violoncello und Orchester op. 43
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141
Violoncello: Edgar Moreau
WDR Sinfonieorchester
Musikalische Leitung: Andris Poga
Live aus der Kölner Philharmonie