Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Ludwig van Beethoven: Missa Solemnis
Sir John Eliot Gardiner interpretiert zum fulminanten Saisonstart Beethoven
Zum Saisonstart von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks kehrt Sir John Eliot Gardiner erneut als Gast zurück, um Beethovens monumentale „Missa solemnis“ zu dirigieren. Die Solistenparts übernehmen Lucy Crowe, Ann Hallenberg, Julian Prégardien und Tareq Nazmi.
„Von Herzen möge es wieder zu Herzen gehen“, schrieb Beethoven vor das „Kyrie“ seiner „Missa solemnis“, die er selbst kurz vor Vollendung als das größte Werk, das er bisher geschrieben habe, bezeichnete. Es ging ihm in diesem monumentalen und auch rätselhaften Stück geistlicher Musik vor allem darum, authentische religiöse Gefühle in den Zuhörern zu wecken, und weniger um eine streng liturgische Komposition. So spricht aus dieser Messe ein durchaus aufgeklärtes Religionsverständnis und ein Gespür für Dramatik, etwa wenn vor der finalen Friedensbitte „Dona nobis pacem“ ganz plastisch eine Kriegsszenerie heraufbeschworen wird.
Mit John Eliot Gardiner steht ein Dirigent am Pult des BRSO, der schon oft im Konzert und auf Aufnahmen in den riesigen Kosmos der „Missa solemnis“ eingetaucht ist und das Spannungsfeld zwischen Gläubigkeit und zu Herzen gehender Emotionalität ausgelotet hat.
Lucy Crowe: Sopran
Gerhild Romberger: Alt
Julian Prégardien: Tenor
Tareq Nazmi: Bass
Chor des Bayerischen Rundfunks
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Dirigent: Sir John Eliot Gardiner