Ein Projekt des Internationalen Liedzentrums Heidelberg
Lied me! | Break out
Klassische Musik ist queer! Junge Künstler*innen präsentieren ein Kunstlied von Ravel in einer Interpretation, die auf ergreifende Weise Regeln und Rollenmuster sprengt
youtube - zu qualifizieren wer Sender ist
Seine vermeintlich festgesetzte individuelle geschlechtliche Identität zu hinterfragen, setzt noch immer Mut voraus. Dabei ist der Mensch komplexer, als dass ein einziges Attribut wie Mann oder Frau ihn je beschreiben könnten. „Break Out“ ist die Einladung, eigene Rollenbilder offen zu hinterfragen und sich selbst täglich neu zu entdecken. Wie würden wir leben und uns definieren, wenn wir diese tatsächliche Freiheit wagen?
Der Pianist Kunal Lahiry und die Sängerinnen Fanny Soyer und Leyla Battistoni kreieren ein Setting, in dem gelernte Denkmuster durch eigene Gedanken ersetzt werden, individuelle Ideen von sich selbst als Individuum ineinanderfließen und sich in selbstbestimmter Freiheit auflösen. „Klassische Musik ist auf so vielen Ebenen extrem queer. Nicht nur historisch, sondern auch Musik selbst ist grenzüberschreitendes Ausdrucksmittel einer Gesellschaft«, so Kunal. Schutzräume, in denen sich jeder in seinen Facetten ausleben kann, gibt es noch immer zu wenige. Mit „Break Out“ gibt es einen mehr.
BREAK OUT
Maurice Ravel (1875–1937): Asie - Nr. 1 aus „Shéhérazade“ M17
Text: Tristan Klingsor (1874–1966)
Kunal Lahiry | Klavier & Idee
Fanny Soyer | Sopran
Leyla Battistoni | Tenor & special guest
____________________
Das Internationale Liedzentrum Heidelberg stand während des kulturellen Lockdowns nicht still. Gemeinsam mit den Stipendiat*innen seiner Lied Akademie hat es mit dem Projekt „Lied Me!“ in die Zukunft des Liedes investiert und neue Erzählweisen im digitalen Raum erprobt. Entstanden sind neun Kurzfilme, die über das Lied Themen von gesellschaftlicher Relevanz und Aktualität aus dem Alltag einer jungen, in Europa lebenden Generation verhandeln. Für das Lied. Für das Publikum.
Mehr Informationen hier
Mit Dank an: Klaus Tschira Stiftung
Unterstützt durch: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Neun Kurzfilme, DEU/ENG, 9 x 5-13 Min., 4K, Stereo / bineural audio
Eine Produktion von Boomtown Meida
im Auftrag des Internationalen Liedzentrums Heidelberg
Elf Stipendiat*innen der Lied Akademie des Internationalen Liedzentrums Heidelberg
Regie: Thomas Grube
Coaching: Andrea Thilo, Holger Noltze
Kamera: Patrick Richter
Ton: Hannes Marget
Music Rec.: Marten Berger
Locations: Lea Kraft
Montage: Thomas Grube
Producer: Uwe Dierks, Thomas Grube, Andrea Thilo
und Christopher Warmuth
Produktionsort: Heidelberg
Internationales Liedzentrum Heidelberg ©2021