Ein Projekt des Internationalen Liedzentrums Heidelberg
Lied me! | Alptraum
Melancholie und Wahn! Bariton Lars Conrad verbindet ein Kunstlied von Brahms mit der heutigen Tabuisierung psychischer Krankheiten
Psychische Erkrankungen sind mittlerweile Volkskrankheiten. Viele sind davon betroffen. Zeitgleich ist es noch immer nicht Usus, über die psychische Gesundheit im öffentlichen Diskurs so selbstverständlich zu sprechen wie über die körperliche.
Der Bariton Lars Conrad fokussiert sich in „Alptraum“ auf die inneren dunklen Phasen, die jeder Mensch kennt. Das Lied „Wie rafft´ ich mich auf in der Nacht“ von Johannes Brahms weckt Assoziationen des Wahns und des Abdriftens in den gefährlichen Teil der Melancholie. Wie sehr setzt uns die mentale Gesundheit unter Druck in einer optimierten Welt? „Jeder von uns trägt düstere und teilweise auch selbstzerstörerische Kräfte in sich, die manchmal schwächer und manchmal stärker sind. Dass dieser essentielle Teil unseres Seins noch immer tabuisiert wird, muss sich ändern“, so Lars Conrad. „Psychische Tiefpunkte gehören zum Menschsein dazu. Wir müssen lernen, darüber sprechen zu dürfen.“
ALPTRAUM
Johannes Brahms (1833–1897): Wie rafft' ich mich auf in der Nacht
Nr. 1 aus „Lieder und Gesänge“ op. 32
Text: August von Platen (1796–1835)
Lars Conrad | Bariton & Idee
Daniel Gerzenberg | Klavier
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Das Internationale Liedzentrum Heidelberg stand während des kulturellen Lockdowns nicht still. Gemeinsam mit den Stipendiat*innen seiner Lied Akademie hat es mit dem Projekt „Lied Me!“ in die Zukunft des Liedes investiert und neue Erzählweisen im digitalen Raum erprobt. Entstanden sind neun Kurzfilme, die über das Lied Themen von gesellschaftlicher Relevanz und Aktualität aus dem Alltag einer jungen, in Europa lebenden Generation verhandeln. Für das Lied. Für das Publikum.
Mehr Informationen hier
Mit Dank an: Klaus Tschira Stiftung
Unterstützt durch: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Neun Kurzfilme, DEU/ENG, 9 x 5-13 Min., 4K, Stereo / bineural audio
Eine Produktion von Boomtown Meida
im Auftrag des Internationalen Liedzentrums Heidelberg
Elf Stipendiat*innen der Lied Akademie des Internationalen Liedzentrums Heidelberg
Regie: Thomas Grube
Coaching: Andrea Thilo, Holger Noltze
Kamera: Patrick Richter
Ton: Hannes Marget
Music Rec.: Marten Berger
Locations: Lea Kraft
Montage: Thomas Grube
Producer: Uwe Dierks, Thomas Grube, Andrea Thilo
und Christopher Warmuth
Produktionsort: Heidelberg
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