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Höhepunkte - Bastille-Opernhaus in Paris 2019

Les Indes galantes von Jean-Philippe Rameau

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Arte Concert

In der Mediathek verfügbar bis 13. Oktober 2022

Ein Event an der Opéra national de Paris: Die wichtigste Oper des bedeutenden französischen Komponisten Jean-Philippe Rameau, neu interpretiert von Clément Cogitore, einem bildenden Künstler, der in der französischen Kunstszene zurzeit sehr gefragt ist. Dort arbeitet er mit Nachwuchssängern zusammen, unterstützt von der Tänzerin und Choreographin Bintou Dembélé, einer der ersten Frauen im französischen Hip-Hop. Ein kraftvoller Streetdance nach Rameaus Barockmusik in einer hochmodernen Inszenierung mit einer politischen, sehr aktuellen Lesart des Werkes.

Die 1735 an der Académie royale de musique uraufgeführte Ballettoper von Jean-Philippe Rameau nach dem Libretto von Louis Fuzelier besteht aus einem Prolog und vier Aufzügen. Das seinerzeit sehr neuartige Werk zeigt eine Abfolge von Bildern mit voneinander unabhängigen Themen, die jeweils unterschiedlich – dramatisch, tragisch oder komisch – behandelt werden. Bei der Kritik fiel die Oper anfangs durch, doch das Publikum eroberte sie im Sturm. Heute zählt »Les Indes galantes« zu den bedeutendsten Stücken aus dem Repertoire des 18. Jahrhunderts. Mit »Les Indes« (Indien) sind, dem damaligen Sprachgebrauch zufolge, die Türkei, Persien, Peru und die Gebiete der nordamerikanischen Indianer gemeint. Das Hauptaugenmerk dieser Produktion richtet sich auf die Kostüme, das Bühnenbild und vor allem den Tanz. Dank ihrer grandiosen visuellen Gestaltung erstrahlt die nach fast 200 Jahren wiederentdeckte Ballettoper jetzt in neuem Glanz. Der Filmemacher, Installations- und Videokünstler sowie Fotograf Clément Cogitore – in der französischen Kunstszene gerade sehr gefragt – adaptierte 2017 für die Digitalbühne (»Troisième Scène«) der Opéra de Paris einen Auszug aus »Les Indes galantes«. In diesem knapp sechsminütigen Film legen junge Tänzer einen mitreißenden »Krump« aufs Parkett, wie sich der in den 1990er-Jahren in Los Angeles aus dem Hip-Hop entstandene Tanzstil nennt. Eine explosive Mischung, bei der Tanz und Musik überraschend harmonisch ineinanderfließen. Diesmal arbeitet Clément Cogitore mit Nachwuchssängern und mit der Tänzerin und Choreographin Bintou Dembélé zusammen, die zu den ersten Frauen im französischen Hip-Hop zählt. In dieser hochmodernen Inszenierung vermählt sich kraftvoller Streetdance mit ausdrucksstarker Barockmusik zu einer sehr aktuellen politischen, »entkolonialisierten« Lesart von Rameaus Werk.

Clément Cogitore adaptierte bereits 2017 für die Digitalbühne (»Troisième Scène«) der Opéra de Paris einen Auszug aus »Les Indes galantes«. In diesem knapp sechsminütigen Film legen junge Tänzer einen mitreißenden »Krump« aufs Parkett, wie sich der in den 90er Jahren in Los Angeles aus dem Hip-Hop entstandene Tanzstil nennt.

Regie: François-René Martin
Inszenierung: Clément Cogitore
Choreographie: Bintou Dembélé
Szenenbild: Alban Ho Van
Kostüme: Wojciech Dziedzic
Licht: Sylvain Verdet
Chœur de chambre de Namur, Maîtrise des Hauts-de-Seine, Chœur d’enfants de l’Opéra national de Paris
Cappella Mediterranea, Leonardo García Alarcón

Mit Sabine Devieilhe (Hébé, Phani, Zima), Julie Fuchs (Emilie, Fatime), Florian Sempey (Bellone, Adario), Alexandre Duhamel (Huascar, Don Alvar), Mathias Vidal (Valère, Tacmas), Jodie Devos (L’Amour, Zaïre), Edwin Crossley-Mercer (Osman, Ali), Stanislas de Barbeyrac (Don Carlos, Damon)

Fotocredit: Arte/Little Shao/OnP

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