Wiener Staatsoper
Leoš Janáček: "Das schlaue Füchslein"
Ein tschechischer Sommernachtstraum in der fabelhaften Inszenierung von Otto Schenk
Keine Frage, die Bezeichnung “Ein tschechischer Sommernachtstraum” hat sich dieses Werk tatsächlich verdient. Und so, wie dieser Traum an der Wiener Staatsoper vom altersweisen Otto Schenk in Szene gesetzt wurde, weckt er in keiner Weise das Verlangen nach Deutungen oder aktuellen Regiemätzchen, obwohl gerade in diesem Werk die Probleme des Verhältnisses Mensch und Natur in so anschaulicher und geradezu fabulöser Weise vorgeführt werden.
Und mit Otto Schenk fühlt man sich zurückversetzt in so manche seiner alten Inszenierungen, in denen viel gehüpft und getänzelt wurde, hier im Wald ist er wieder in seinem Element mit der durchaus gelungenen und witzigen Darstellung der kreuchenden und fleuchenden Waldbewohner. Man merkt den Sängerinnen und Sängern und den Kindern an, mit wieviel Spass sie an der Arbeit sind, auch wenn die tierischen Verkleidungen fürchterlich beengend sein müssen.
Musik: Leoš Janáček
Musikalische Leitung: Tomáš Netopi
Inszenierung: Otto Schenk
Mit u.a.: Chen Reiss, Roman Trekel, Hyuna Ko, Joseph Dennis, Paolo Rumetz, Marcus Pelz