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Orchesterfassung des Streichquartetts Op. 135

Leonard Bernstein dirigiert Beethoven

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Arte Concert

In der Mediathek verfügbar bis 14. September 2020

Beethovens zartes und transparentes Streichquartett Nr. 16 (Opus 135) eignet sich besonders dafür, von einem voll besetzten Streichorchester gespielt zu werden. Die Wiener Philharmoniker spielten die Orchesterfassung unter dem Dirigat von Leonard Bernstein im Jahr 1989 im Wiener Musikverein.
Beethoven und sein Werk – Opus 135
Trotz seiner schweren Krankreit verliert Beethoven seinen musikalischen Humor nicht. Immer wenn Frau Schnaps, seine Dienerin, auf den Markt geht, bittet sie ihn um Geld mit den Worten »Es muss sein«. Sie weiß, dass ihr Herr nicht gerne Geld ausgibt... Um sich über sie lustig zu machen, schreibt Beethoven einen Kanon mit dem Titel »Es muss sein«. Auf dem Manuskript seines letzten Streichquartetts Opus 135, nimmt er diesen Kanon in Form eines Frage-Antwort-Spiels auf: »Muss es sein? Es muss sein!«
»Nur die Streicher der Wiener Philharmoniker können die orchestrale Version dieses Werkes mit Bravour meistern«, sagte Leonard Bernstein über das Streichquartett Nr. 16. Jeder Spieler des Orchesters sei ein wahrer Solist. Beethoven komponierte das Werk 1826, ein halbes Jahr vor seinem Tod. Es sollte das letzte vollständige Werk des großen Komponisten sein.
Bernsteins Interpretation des Werks kann als eine Hommage an seinen Mentor Dimitri Mitropoulos verstanden werden. Bernstein folgte ihm 1958 als musikalischer Leiter der New York Philharmonic nach. Mitropoulos war der erste, der eine Orchesterfassung eines Beethoven-Streichquartetts dirigierte.
Bei der Presse stieß Bernsteins Konzert auf wohlwollende Kritiken: »Leonard Bernstein ist der beste Dirigent unserer Tage. Er und das Orchester wollten dieses schwierige Beethoven-Werk spielen. Sie waren erfolgreich und es war ein spannendes Werk, mit nichts zu vergleichen, was man jemals gehört hat.

Fotocredit: Arte

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