In der Neuinszenierung von Simon Stone
Krzysztof Penderecki: »Die Teufel von Loudun«
Münchener Opernfestspiele 2022
Die Bayerische Staatsoper präsentiert eine Neuproduktion von Krzysztof Pendereckis Oper »Die Teufel von Loudun« zur Eröffnung der Münchner Opernfestspiele 2022. Der neue Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski trägt die musikalische Verantwortung am Premierenpult.
Für die Neuinszenierung hat der Staatsintendant Serge Dorny den australisch-schweizerischen Regisseur Simon Stone engagiert. In den Hauptrollen sind die litauische Spopranistin Aušrinė Stundytė in der Rolle der Jeanne und der Bayerische Kammersänger Wolfgang Koch als Urbain Grandier beteiligt.
In ganz Europa hat seinerzeit, im Zeitalter der Aufklärung, ein Gerichtsprozess Aufsehen erregt. Dabei stand Urbain Grandier im Blickpunkt, das Opfer einer politischen Intrige. Es geht auch um einen Fall von Exorzismus, Im Kern schlicht um Toleranz und Intoleranz. In den 1950er Jahren brachte der britische Schriftsteller Aldous Huxley die Vorfälle in Erinnerung. »The Devils of Loudun« wurden kurz darauf durch den polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki zu »Die Teufel von Loudun«, einer dreiaktigen Oper (Uraufführung in Hamburg 1969). Über der Passionsgeschichte steht hier ein Motto: »Dem Teufel ist nicht zu glauben, wenn er auch die Wahrheit spricht«
Bayerischer Staatsopernchor, Extrachor der Bayerischen Staatsoper
Bayerisches Staatsorchester, Vladimir Jurowski
Mit Aušrinė Stundytė (Jeanne), Ursula Hesse von den Steinen (Claire), Nadezhda Gulitskaya (Gabrielle), Lindsay Ammann (Louise), Danae Kontora (Philippe), Nadezhda Karyazina (Ninon), Jordan Shanahan / Robert Dölle (Grandier), Martin Winkler (Vater Barré), Wolfgang Ablinger-Sperrhacke (Baron de Laubardement), und andere
Krzysztof Penderecki: »Die Teufel von Loudun« (1969)
München, Bayerische Staatsoper Juni 2022
Fotocredit: Bayerische Staatsoper/Wilfried Hös