Philharmonia Zürich, Gianandrea Noseda
Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem
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Ohne Publikum und auf Abstand spielen und singen die Philharmonia Zürich und die Chöre der Oper Zürich dieses groß angelegte Werk auf der Bühne, im Zuschauerraum und in den Logen. Den Taktstock führt der designierte Generalmusikdirektor des Hauses, Gianandrea Noseda.
»Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.« Im Zentrum der Texte, die Brahms aus dem Alten und Neuen Testament der Bibel entnommen hat, steht dieses Trostmotiv. Gerade in den Zeiten der andauernden Pandemie mit all ihren Einschränkungen für Kunst und Kultur ist das »Deutsche Requiem« auch ein Werk mit großem Symbolcharakter.Das »Deutsche Requiem« machte Johannes Brahms zu einem der berühmtesten Komponisten seiner Zeit. Er selbst sagte später über sein Werk: »Ich habe nun Trost gefunden.« Das Requiem, das am 18. Februar 1869 im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt wurde, ist nicht so sehr eine »Missa pro defunctis«, eine Messe für Verstorbene nach katholischer Tradition, als vielmehr ein Werk zum Trost der Lebenden.
Gianandrea Noseda, der ehemalige Musikdirektor des National Symphony Orchestra in Washington, D.C. ist und war Gastdirektor zahlloser Formationen von internationalem Format, unter anderem des London Philharmonic Orchestra, des Israel Philharmonic Orchestra, der Berliner und Wiener Philharmoniker. Der gebürtige Mailänder wird im September 2021 seinen neuen Posten in Zürich antreten. Die aus dem Schweizer Wallis stammende Sopranistin Rachel Harnisch studierte bei der Gesangspädagogin Beata Heuer-Christen in Freiburg im Breisgau und ist bekannt für ihre Mozart-Interpretationen, aber auch für ihren Erfolg als Rachel in »La Juive« und Emilia in »Die Sache Makropulos«. An ihrer Seite der Bariton Konstantin Shushakov, ein ehemaliger Schüler des Izhevsk Music College und der Russischen Akademie für Theaterkunst. Er ist Preisträger des Concours Reine Elisabeth in Brüssel und ist dem Publikum des Opernhauses Zürich ein Begriff als Guglielmo in »Così fa tutte«, Marcello in »La Bohème« und Valentin in »Faust«.
Chor der Oper Zürich
Philharmonia Zürich, Gianandrea Noseda
Mit Konstantin Shushakov, Camilla Tilling
Fotocredit: Opernhaus Zürich/Andrin Fretz