Honeck und Beethoven

Der Komponist André Jolivet nimmt einen ganz eigenen Platz in der französischen Musik des 20. Jahrhunderts ein und lässt sich aufgrund seiner musikalischen Sprache und eines sehr individuellen Kompositionsstils keiner Schule oder Gruppierung zuordnen. Bereits im Jugendalter hatte er nicht nur Musik, sondern auch Gedichte und Drehbücher geschrieben, Bühnenbilder und Kostüme entworfen und sah die Kunst stets als Ausdruck einer persönlichen Weltanschauung.

Diese spiegelt sich in Jolivets Fagott-Konzert in überraschenden rhythmischen Wendungen und einer fast magischen Klangsprache wider. Ein Paradestück für Mathis Kaspar Stier, Solo-Fagottist im WDR Sinfonieorchester und Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2019. Das junge Orchestermitglied begeistert nicht nur durch sein grandioses Spiel, sondern auch durch die wachsende Facebook-Community, die seine solistischen Auftritte mit dem Orchester auslösen. Knapp 200.000 Aufrufe erzielen aktuelle Videos mit Mathis Kaspar Stier allein auf der Facebook-Seite des Orchesters.

Neben Jolivets Fagott-Konzert stehen Antonín Dvořáks Zigeunermelodien op. 55 in einem Arrangement von M. Honeck und T.Ille für Streicher, Harfe und Schlagzeug sowie die Sinfonie Nr. 6 von Ludwig van Beethoven auf dem Programm.

Manfred Honeck, Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orchestra, dirigiert das WDR Sinfonieorchester.