WDR-Podcast von Janko Hanushevsky
Heinrich Schütz und der Klang der Worte
Zum 350. Todestag von Heinrich Schütz
Wir kennen Heinrich Schütz nur als alten Mann. Das von Christoph Spätner um 1660 geschaffene Altersporträt prägt unser Bild von ihm. Anlässlich des 350. Todestages von Heinrich Schütz am 6. November 2022 erinnert der E-Bassist und Radioregisseur Janko Hanushevsky in seinem Feature »Heinrich Schütz und der Klang der Worte« an den jungen Schütz, der das Geheimnis hinter den Worten der Bibel sinnlich erfahrbar machen wollte. Zu Gast hat er u.a. Hans-Christoph Rademann, der mit seinem Dresdner Kammerchor das Gesamtwerk von Schütz eingespielt hat.
Untermalt mit vielen Gesangsbeispielen, lassen sie das Leben und Wirken Schütz’ während des 30-jährigen Krieges Revue passieren. Sie erzählen von seinem Studium bei dem venezianischen Avantgarde-Komponisten Giovanni Gabrieli, der mit dem Raum experimentierte, von seiner Vertonung der deutschen Psalmen aus der Lutherbibel und von den Spuren, die der Krieg in seinem Schaffen hinterließ. Heinrich Schütz sei eine Jahrhundertfigur. Trotz der vielen Toten, die seinen Weg säumten, brachte eine unerschütterliche Hoffnung seine Musik zum Leuchten.