Jewish Chamber Orchestra Munich
Hamavdil
Das Jüdische Neujahrskonzert 5781 des JCOM aus der Jugendstil-Synagoge Augsburg
Das traditionelle "Hamavdil" wird in der Synagoge gesungen, um das Ende des Sabbats zu signalisieren. Ursprünglich war es zu Ende von Jom Kippur zu hören. Das Wort "hamavdil" bedeutet '"[jemand oder er] der unterscheidet, eine Unterscheidung vornimmt". Dieses Lied erklingt in unterschiedlichen jüdischen Gemeinden zur sogenannten "Havdala"-Feier, dem Gottesdienst zum Abschluss des Sabbats. Es wird die Unterscheidung zwischen dem Heiligen (also dem Sabbat) und dem Weltlichen (also dem beginnenden Wochentag) besungen. In sephardischen und aschkenasischen jüdischen Traditionen gibt es die unterschiedlichsten Vertonungen, außerdem existieren Versionen in Jiddisch, in Ladino und vielen anderen Sprachen.
Das JEWISH CHAMBER ORCHESTRA MUNICH hat sein Jüdische Neujahrskonzert 5781 im September 2020 in der spektakulären Jugenstil-Synagoge in Augsburg aufgenommen. Als Solist ist YONI ROSE zu Gast, der Kantor der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.
YONI ROSE wuchs in einer musikalischen jüdischen Familie in Baltimore auf. Bereits als Jugendlicher begann er bei Chazan Avi Albrecht seine Ausbildung zum Kantor und lernte die gesamte Bandbreite kantoralen Gesangs kennen. Parallel erhielt er eine klassische Gesangsausbildung, studierte Musik und Gesang an der Universität Maryland und schloss beide Studiengänge mit einem Master ab. Als lyrischer Tenor gewann er mehrere klassische Gesangswettbewerbe und tritt regelmäßig als Konzertsolist mit Orchestern, aber auch mit eigenen Recital-Programmen auf.
Auch als Chazan ist er international gefragt: neben seiner Tätigkeit in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, wo er die wöchentlichen Gottesdienste leitet, aber auch alle anderen Lebensereignisse als Kantor begleitet, leitet er regelmäßig Gottesdienste in seiner Heimatstadt Baltimore und an verschiedenen weiteren Synagogen auf beiden Seiten des Atlantiks. Unter Leitung seines Mentors Elli Jaffe trat er bereits in der Großen Synagoge in Jerusalem auf.