Theater an der Wien, 2021
Händel: »Giulio Cesare in Egitto«
Ein Festival der Countertenöre
In der Barockoper »Giulio Cesare in Egitto« erleben die historischen Figuren alle großen menschlichen Emotionen: Triumph, Trauer, Verzweiflung, Glück, Liebe und tiefgehende Melancholie. Georg Friedrich Händels Vertonung der legendären Liebesgeschichte von Cäsar und Cleopatra wurde 1724 in London uraufgeführt. Starregisseur Keith Warner hat das Werk knapp 300 Jahre später im »Theater an der Wien« mit Countertenor Bejun Mehta neu inszeniert.
Julius Cäsar schlägt seinen politischen Gegner Pompejus und verfolgt ihn bis nach Ägypten. Dort ringen der junge Herrscher Tolomeo und seine Schwester Cleopatra um den Thron. Während Tolomeo politisch ungeschickt agiert, lässt Cleopatra ihre Reize spielen und zieht Julius Cäsar auf ihre Seite. Vor diesem historischen Hintergrund entspinnt sich die legendäre Liebesgeschichte von Cäsar und Cleopatra, die Georg Friedrich Händel zu Beginn des 18. Jahrhunderts in seiner Oper »Giulio Cesare in Egitto« vertont hat. Die Uraufführung fand am 20. Februar 1724 im Londoner »King's Theatre« am Haymarket statt und war ein Triumph.
Starregisseur Keith Warner hat das Werk knapp 300 Jahre nach der Uraufführung im »Theater an der Wien« mit dem amerikanischen Countertenor Bejun Mehta in der Titelrolle neu inszeniert. Die englische Sopranistin Louise Alder brilliert in der Rolle der Cleopatra. Mit dem Franzosen Christophe Dumaux als Tolomeo und dem Briten Jake Arditti als Sesto stehen zwei weitere Countertenöre auf der Bühne.
Inszenierung: Keith Warner
Choreografie: Mandy Demetriou
Ausstattung: Ashley Martin-Davis
Concentus Musicus Wien, Ivor Bolton
Mit Bejun Mehta (Giulio Cesare), Louise Alder (Cleopatra), Christophe Dumaux (Tolomeo), Patricia Bardon (Cornelia), Jake Arditti (Sesto), Günther Groissböck (Achilla), Konstantin Derri (Nireno)
Fotocredit: 3Sat/ZDF/ORF/Theater an der Wien/Monika Rittershaus