Kammermusik von Graham Waterhouse und Ludwig van Beethoven für Klavier und Streichinstrumente
Graham Waterhouse: Skylla und Charybdis
Die Werke von Waterhouse sind voll von Kontrasten: rasant und lyrisch, schwermütig und geheimnisvoll, festlich und hymnisch.
Das Klavierquartett »Skylla und Charybdis« ist das Schlüsselwerk des Abends. Inspiriert von Homers »Odyssee« zeigt sich das Werk mal mit atmosphärischen, mal mit ungeheuren Klängen, anderswo im
fulminanten Streit zwischen Streichern und Klavier.
»Bells of Beyond«, dem Andenken eines Komponisten gewidmet, ist von ätherischen Glockenklängen geprägt. Die neuverlegten Variationen für Cello schildern verschiedenste Persönlichkeiten aus der
erweiterten Familie des Komponisten wie ein zeitgenössisches Enigma.
»Elf Neue Bagatellen«, nach Beethovens op. 119, ursprünglich für Klavier, hier für Streichquartett
»neuempfunden«, dienen als Beweis gegen die weitverbreitete These, dass Ludwig van
Beethovens Klavierwerke orchestralisch konzipiert seien und sind ein später Beitrag zum
Beethoven-Jahr.
Katharina Sellheim, Klavier | David Frühwirth, Violine I | Namiko Fuse, Violine II | Konstantin Sellheim, Viola | Graham Waterhouse, Cello