Eröffnungskonzert des MDR Musiksommers 2007
Giuseppe Verdi: »Messa da Requiem«
Die »Messa da Requiem« gehört zu den eindrucksvollsten und zugleich populärsten Werken Giuseppe Verdis. Niemand kann sich dieser gewaltigen Auseinandersetzung mit den letzten Fragen des Menschseins entziehen. Das Werk ist auch eine Bilanz des eigenen Lebens mit eindringlichen Fragestellungen. Zugleich vermittelt Verdis Requiem tiefe Emotionen, Impulse und die Seele reinigende Erschütterungen. Dabei ist es an keiner Stelle larmoyant, sondern zeichnet sich durch eine geradezu suggestive Dynamik aus. Uraufgeführt wurde Verdis Requiem am 22. Mai 1874 in Mailand und gehört seitdem zum Repertoire in allen Konzertsälen der Welt. Angeregt wurde Verdi zur Komposition dieser «Messa da Requiem« durch den Tod seines Komponistenfreundes Gioacchino Rossini (1868) und des italienischen Nationaldichters Alessandro Manzoni (1873).
Es dirigiert der damalige Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters, Chefdirigent der Wiener Symphoniker und designierte Generalmusikdirektor der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Fabio Luisi.
Das musikalische Erlebnis erhält eine zusätzliche Dimension durch das Ambiente der wiedererstandenen Frauenkirche, die zu den schönsten Bauten der Welt zählt.
MDR Rundfunkchor
MDR Sinfonieorchester, Fabio Luisi
Mit Sondra Radvanovsky (Sopran), Jane Henschel (Alt), Miroslav Dvorsky (Tenor), Paata Burchuladze (Bass)
Giuseppe Verdi: Messa da Requiem (1874)
Frauenkirche Dresden, 2007
Fotocredit: MDR/Staatskapelle Dresden/Matthias Creutziger