Opéra Royal de Wallonie-Liège
Giuseppe Verdi: La Traviata
Nach „Rigoletto“ (1851) und „Il Trovatore“ (Januar 1853) schloss Giuseppe Verdi mit der Uraufführung von „La Traviata“ im März 1853 seine berühmte „Volks-Trilogie“ ab. Basierend auf einem Libretto von Francesco Maria Piave komponierte Verdi eine schillernde Partitur – mal kraftvoll, mal intim –, die die gesamte Psychologie der Figuren ausleuchtet. Mit „La Traviata“ schuf Verdi eine realistische Oper zu einem aktuellen Thema: ein Weg, den er im Rest seiner langen Karriere nicht mehr beschreiten sollte.
Ein zeitloses und universelles Werk. In diesem Geist von 2009 präsentiert diese Inszenierung unter der Regie von Gianni Santucci das Werk in einem anderen Licht: raffinierter, wie eine Rückkehr zum Wesentlichen, wo jeder Satz von einer Idee ausgeht, um den Text zu unterstreichen.
Unter der Leitung ihrer musikalischen Direktorin Speranza Scappucci begrüßt die Opéra Royal de Wallonie-Liège in den Hauptrollen drei Künstler, die mit ihren Bühnen und ihrem Publikum vertraut sind: Patrizia Ciofi wird Violetta Valéry spielen, Alfredo Germont wird von Dmitry Korchak und Giorgio Germont von Giovanni Meoni interpretiert. Komplettiert wird die Besetzung durch die belgischen Solisten Caroline de Mahieu, Julie Bailly, Pierre Derhet, Samuel Namotte und Roger Joakim.