Bayerische Staatsoper
Giuseppe Verdi | Aida
Mit Elena Stikhina als Aida, Brian Jagde als Radamès, Judit Kutasi als Amneris und Daniele Rustioni am Pult
»›Aida‹ ist eine kleine Geschichte innerhalb einer großen Geschichte«, erläutert Damiano Michieletto sein Regiekonzept. Mit Elena Stikhina als Aida, Brian Jagde als Radamès und Judit Kutasi als Amneris hat er an der Bayerischen Staatsoper Giuseppe Verdis Oper in Szene gesetzt. Wenn er an »Aida« denke, sehe er sofort ein Bild von etwas, das verloren gegangen sei: »Das Glück der Familie ist zerstört worden.« Aidas Mutter sei wegen dieser Vergangenheit gestorben, und Aida leide, weil sie entwurzelt sei.
Die siegreiche Rückkehr des ägyptischen Feldherrn Radamès, der gegen die Äthiopier in den Krieg gezogen ist, zeigt Michieletto nicht als Triumphmarsch. »Der Ort verliert seinen realen Charakter und wird mehr und mehr zum Symbol«, erläutert er das Bühnenbild. »Aus den Löchern in der zerstörten Decke dringt Asche ins Bühnenbild. Und so wird diese Turnhalle zu einer Art Brachland, einer Wüste aus Asche, die das Produkt des Krieges ist. Ein Land wurde zerstört. Aida und Radamès sind zusammen, und sie stellen sich vor, wie es ohne den Krieg hätte sein können. In dieser Wüste findet dann also die Hochzeit, die Feier der Liebe statt.«
Besetzung
Musikalische Leitung: Daniele Rustioni
Inszenierung: Damiano Michieletto
Bühne: Paolo Fantin
Kostüme: Carla Teti
Video: rocafilm
Choreografie: Thomas Wilhelm
Licht: Alessandro Carletti
Chöre: Johannes Knecht
Amneris: Judit Kutasi
Aida: Elena Stikhina
Radamès: Brian Jagde
Ramfis: Alexander Köpeczi
Amonasro: George Petean
Der König: Alexandros Stavrakakis
Ein Bote: James Ley
Eine Priesterin: Elmira Karakhanova
Bayerischer Staatsopernchor und Extrachor der Bayerischen Staatsoper
Bayerisches Staatsorchester
Fotocredit: Wilfried Hösl