Teatro dell’Opera di Roma
Giuseppe Verdi | Aida
Davide Livermore zeigt in seiner Inszenierung das Außerordentliche der Liebe
Davide Livermore setzt am Teatro dell’Opera di Roma Giuseppe Verdis »Aida« in Szene. Am Pult steht Michele Mariotti, der Musikdirektor des Teatro. Die beiden rücken jene dramaturgischen Situationen in den Vordergrund, die nicht auf das großangelegte Bild, sondern auf die emotionalen und psychologischen Konflikte zwischen den Personen zielen. Mariotti sieht Verdis Genialität darin, dass es ihm gelingt, spektakuläre, triumphale Elemente mit einer Liebesgeschichte zu verbinden, die sich fernab des öffentlichen Raums in zarten Pianissimi und Sotto-voce-Gesang entfaltet.
Für Livermore zeigt die Oper das Außerordentliche der Liebe. Sie schaffe es, zwei Menschen zusammenzubringen, obwohl sie Teil zweier Kriegsfronten sind, zwischen denen ein Strom von Blut fließt. Die Sopranistin Krassimira Stojanova verkörpert die Titelrolle. Die Mezzosopranistin Jekaterina Sementschuk singt die Partie ihrer Rivalin, der Prinzessin Amneris. Der Tenor Gregory Kunde ist Radamès, der Krieger, den beide Frauen lieben. Als Aidas Vater, der gefallene König Amonasro, steht der Bariton Vladimir Stoyanov auf der Bühne.
Besetzung
Musik: Giuseppe Verdi
Text: Antonio Ghislanzoni
Dirigent: Michele Mariotti
Regie: Davide Livermore
Bühne: Giò Forma
Aida: Krassimira Stojanova
Amneris: Jekaterina Sementschuk
Radamès: Gregory Kunde
Amonasro: Vladimir Stoyanov
Ramfis: Riccardo Zanellato
Der König: Giorgi Manoshvili
Oberpriesterin: Veronica Marini
Ein Bote: Carlo Bosi
Teatro dell’Opera di Roma Chorus
Teatro dell’Opera di Roma Orchestra
Fotocredit: Annalisa De Carlo / Teatro dell’Opera di Roma