Staatsoper Berlin
Gioachino Rossini: Il barbiere di Siviglia
Trailer von Rossinis heiterem Meisterwerk in der Inszenierung von Ruth Berghaus
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Unter dem Decknamen Lindoro hat der wohlhabende Graf Almaviva als vermeintlicher Student das Herz der schönen Rosina erobert. Doch gedenkt Doktor Bartolo, der eifersüchtige Vormund des Mädchens, sein Mündel selbst zu ehelichen, und versucht daher, alle Verehrer von ihr fernzuhalten. Zum Glück steht „Lindoro“ der gewiefte Barbier Figaro zur Seite, der – mehr oder weniger raffiniert – eine ganze Reihe von Verwicklungen und Maskeraden eingefädelt.
Mit „Il barbiere di Siviglia“ schuf der erst 23-jährige Rossini innerhalb von nur drei Wochen ein geistreiches, prickelnd-feuriges und pulsierendes Meisterwerk ganz im Sinne der italienischen Opera buffa, in dem wie so oft der genarrte Alte das Nachsehen hat. Als Vorlage dazu diente ihm das Schauspiel „La Précaution inutile ou le Barbier de Séville“ des französischen Dichters, Geheimagenten und Waffenschmugglers Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais aus dem Jahr 1772, das die Vorgeschichte zu Mozarts „Le nozze di Figaro“ erzählt. Rossinis humorvoll gezeichnete Charaktere, die brillanten Solopartien, mitreißenden Melodien und temporeichen Ensembles kommen in Ruth Berghaus’ zeitloser Inszenierung aus dem Jahr 1968 (mit dem genial-einfachen Bühnenbild des jungen Achim Freyer) voll zur Geltung: Sie strotzt nur so vor Lebendigkeit und Situationskomik und hat auch nach über 350 Aufführungen nichts an jugendlicher Frische und vitaler Fröhlichkeit eingebüßt.
Besetzung
MUSIKALISCHE LEITUNG: Anu Tali
INSZENIERUNG: Ruth Berghaus
BÜHNENBILD, KOSTÜME: Achim Freyer
GRAF ALMAVIVA: Siyabonga Maqungo
DOKTOR BARTOLO: Maurizio Muraro
ROSINA: Tara Erraught
DON BASILIO: David Oštrek
BERTA: Adriane Queiroz
FIGARO: Arttu Kataja
FIORILLO: Adam Kutny
AMBROGIO: Florian Eckhardt
STAATSOPERNCHOR
STAATSKAPELLE BERLIN