Wiener Staatsoper
Giacomo Puccini: Manon Lescaut
Zwischen Wolkenkratzern und Gliederpuppen: Puccinis Meisterwerk in der Inszenierung von Robert Carsen
Manon, ein schönes junges Mädchen aus der Provinz, soll von ihrem Bruder Lescaut in ein Kloster gebracht werden. Ein Student, Chevalier des Grieux, verliebt sich auf den ersten Blick in sie. Geronte, ein reicher alter Mann, ist ebenfalls von Manon beeindruckt und plant, sie zu entführen ...
Spätestens seit der triumphalen Uraufführung seiner „Manon Lescaut“ am 1. Februar 1893 galt Giacomo Puccini als legitimer Nachfolger Giuseppe Verdis. Dem Erfolg war eine langwierige Arbeit an dieser Oper vorausgegangen, bei der Puccini zahlreiche Textdichter beschäftigte und intensiv um die Form des Werkes rang. Anders als Massenet in seiner Vertonung des Stoffes, wählte Puccini schließlich nur vier exemplarische Episoden aus der berühmten Romanvorlage Abbé Prévosts, in denen er durch die musikalische Verdichtung des Geschehens Szenen von starker und eindringlicher Wirkung schuf. Im Zentrum steht die Titelheldin, die in ihrem Hang zum Luxus zu spät den wahren Wert der Liebe zum mittellosen Studenten des Grieux erkennt.
Besetzung
Musik: Giacomo Puccini
Inszenierung: Robert Carsen
Musikalische Leitung: Francesco Ciampa
Manon Lescaut: Asmik Grigorian
Lescaut, ihr Bruder, Sergeant: Boris Pinkhasovich
Chevalier René des Grieux: Brian Jagde
Edmont, Student: Josh Lovell
Der Tanzmeister: Josh Lovell
Ein Laternenanzünder: Josh Lovell
Geronte de Ravoir: Artyom Wasnetsov
Wirt: Marcus Pelz
Sergeant: Ilja Kazakov