Mozartwoche Salzburg
Georg Friedrich Händel | Messias
Eine Inszenierung von Robert Wilson mit Sängern sowie Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre
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Als ein großartiges Werk bezeichnet Robert Wilson das Oratorium »Messias« von Georg Friedrich Händel, weil es wie alle großen Werke von der Hoffnung spreche. Auf Einladung von Rolando Villazón setzte er es für die Salzburger Mozartwoche 2020 im Haus für Mozart in Szene. Zu den Mitwirkenden gehörten ein Solistenensemble, der Philharmonia Chor Wien sowie Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre.
»Ich erwarte Magie«, erklärte Villazón im Vorfeld, und als »Theatermagier« ist Wilson bekannt. Inspiriert von dem Tänzer Merce Cunningham und seiner eigenen Theaterarbeit mit gehörlosen Kindern sowie der Beschäftigung mit Farben, Formen und Licht, fand er in seinen Inszenierungen zu einer Sinnlichkeit der Darstellung, die den Zuschauer in seiner Körperlichkeit erfasst. Der Körper sehe und fühle, ist Wilson überzeugt.
»Er konnte nicht innehalten, wie ein Schiff, die Segel vom Sturm gefasst, riss es ihn fort und fort«, schrieb Stefan Zweig über die Schöpfung von Händels Oratorium. Als »Georg Friedrich Händels Auferstehung« nahm er es in sein Buch über die Sternstunden der Menschheit auf. »Ich glaubte, alle Himmel über mir zu sehen, und den Großen Gott selbst auf seinem Throne sitzend inmitten seiner Engel«, soll Händel nach der Komposition des berühmte Halleluja-Chores ausgerufen habe. Der »Messias« gehört zu jenen Werken, die Mozart zwischen 1788 und 1791 für Konzerte der »Gesellschaft der Associierten Cavaliers« bearbeitete. In dieser Bearbeitung inszeniert Robert Wilson das Oratorium.
Besetzung
Inszenierung: Robert Wilson
Elena Tsallagova (Koloratursopran)
Wiebke Lehmkuhl (Alt)
Richard Croft (Tenor)
José Coca Loza (Bass)
Philharmonia Chor Wien
Les Musiciens du Louvre, Marc Minkowski
Fotocredit: Salzburger Mozartwoche