»Requiem« von Mozart und Saint-Saëns
Friedenskonzert in Verdun
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Deutsch-französisches Gedenken zum 100. Jahrestag des Ersten Weltkriegs
Deutsch-Französischer Festivalchor der Internationalen Musikfestspiele Saar
Russische Nationalphilharmonie, Wladimir Spiwakow
Mit Sofia Fomina (Sopran), Anke Vondung (Mezzosopran), Ian Storey (Tenor), Wolfgang Schöne (Bassbariton)
Deutsch-französisches Gedenken zum 100. Jahrestag des Ersten Weltkriegsin der Kathedrale von Verdun. Die Schlacht um Verdun war eine der grausamsten des Ersten Weltkriegs. Ein feierliches Friedenskonzert in der Kathedrale von Verdun gedenkt des Waffenstillstands vom 11. November 1918. Ein Deutsch-Französischer Chor und die Russische Nationalphilharmonie interpretierten die Requiems von Mozart und Saint-Saëns.
Die Schlacht von Verdun war eine der längsten und blutigsten des Ersten Weltkriegs. Sie dauerte zehn Monate und forderte rund 700.000 Menschenleben. Es starben 337.000 deutsche und 362.000 französische Soldaten. Das Schlachtfeld von Verdun wurde zu einem Symbol der deutsch-französischen Versöhnung, als Helmut Kohl und François Mitterrand dort im Jahr 1984 Hand in Hand der deutschen und französischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs gedachten. Auch dieses Konzert lädt in Gedenken an die Opfer zu Andacht und Einkehr ein und setzt ein Zeichen für Aussöhnung.
Das Requiem von Camille Saint-Saëns ist ein klares, schlichtes und andachtsvolles Werk. Er schrieb es im Frühjahr 1878 in der Schweiz innerhalb von nur acht Tagen. Das Werk wurde am 22. Mai 1878 in der Pariser Kirche Saint-Sulpice uraufgeführt, ohne Vorankündigung, noch Rezension durch die Presse. Danach geriet das Requiem eher in Vergessenheit und zählt auch heute nicht zu Camille Saint-Saëns' meistgespielten Kompositionen.
Die Totenmesse, in Originalbesetzung gespielt, verlangt ein großes Aufgebot an Orchester- und Chormitgliedern, um ihre ganze musikalische Opulenz zu entfalten, die in glasklare, ätherische Töne mündet. Der eigens für dieses Konzert zusammengestellte Deutsch-Französische Chor der Musikfestspiele Saar umfasste 130 Amateur- und Profisänger.
Fotocredit: Arte/Ozango