Berliner Philharmoniker
Esa-Pekka Salonen | Sinfonia concertante
Deutsche Erstaufführung mit dem Organisten Olivier Latry
Diese Sendung ist ein Bezahlangebot
Esa-Pekka Salonen dirigiert die Berliner Philharmoniker bei der deutschen Erstaufführung seiner »Sinfonia concertante« für Orgel und Orchester. Organist ist Olivier Latry. Was Salonen zu dem Werk anregte, war zum einen »die chamäleonhafte Flexibilität« der Orgel. Mal agiert sie als Solist, mal als kammermusikalischer Partner der Blasinstrumente, mal als Teil des Orchesters. Zum anderen inspirierte Salonen die lange Geschichte der Orgel. Sie weckte in ihm die Vorstellung von alter Musik aus einer hypothetischen Welt. Bereits im ersten Satz bringt er mit der höfischen Pavane eine alte Tanzform in seine Komposition ein. Zudem zitiert er den berühmten, das Weltende verkündenden Vers »Viderunt omnes fines terrae« des Gregorianischen Chorals.
Gleich zwei Organisten erteilten Salonen den Auftrag zu dem Werk: Iveta Apkalna und Olivier Latry. Um keinen zu enttäuschen, teilte Salonen das Werk. Mit der Uraufführung des ersten Teils, der nun als deutsche Erstaufführung erklingt, weihte Apkalna am 13. Januar 2023 die neue Orgel des Narodowej Orkiestry Symfonicznej Polskiego Radia (NOSPR) in Katowice ein. Und die Uraufführung des zweiten Teils spielt Latry mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra (FRSO) in Helsinki. Salonen ist in der Spielzeit 2022/2023 Composer in Residence der Berliner Philharmoniker.
Programm
Maurice Ravel: »Ma mère l’oye« (Orchesterfassung)
Esa-Pekka Salonen: »Sinfonia concertante« für Orgel und Orchester, Olivier Latry, Orgel
Maurice Ravel: »Le Tombeau de Couperin« (Orchesterfassung)
Béla Bartók: »Der wunderbare Mandarin«, Op. 19, Sz 73 (konzertante Aufführung)
Berliner Philharmoniker, Esa-Pekka Salonen
Fotocredit: Benjamin Suomela HS