Festival Aix-en-Provence 2022, Orchestre de Paris unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen
Mahlers 2. Sinfonie in erschütternder szenischer Umsetzung
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Romeo Castelluccis radikale und aufwühlende Neuinszenierung von Mahlers Universalkunstwerk
Meditation über die Vergänglichkeit und Bekräftigung des Glaubens an die schöpferische Kraft: Gustav Mahlers 2. Sinfonie in c-Moll, besser bekannt als „Auferstehungssinfonie“, ist zweifellos das beliebteste Werk des österreichischen Komponisten. Bilderstürmer Romeo Castellucci – seine Lesart von Mozarts Requiem hatte 2019 in Aix-en-Provence für Aufsehen gesorgt – trifft den finnischen Dirigenten Esa-Pekka Salonen für eine radikale Neuinszenierung dieses Universalkunstwerks.
In dem vom Architekten Rudy Ricciotti entworfenen und 1994 eingeweihten Stadium Vitrolles war seit 20 Jahren kein Publikum mehr empfangen worden. Der leerstehende und verwahrloste Kubus wurde auf Initiative von Romeo Castellucci teilrenoviert. Hier treffen Menschen, Tiere und Maschinen für eine spektakuläre Inszenierung zusammen: Erde wird aufgewühlt, bis vergrabene Körper zum Vorschein kommen. Man denkt an eine moderne Variante der mittelalterlichen Darstellungen vom Jüngsten Gericht. Ein Ausnahme-Event, bei dem – in Verbindung mit Mahlers kraftvoller Musik – Esa-Pekka Salonen und das Orchestre de Paris künstlerisches Neuland beschreiten.
Regie: Philippe Beziat
Produktion: CAMERA LUCIDA PRODUCTIONS
Bühnenbild: Romeo Castellucci
Dirigent: Esa-Pekka Salonen
Orchestre de Paris
Aufzeichnung vom 13. Juli 2022 beim Opernfestival von Aix-en-Provence
Foto: Monika Rittershaus