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Kirchner Museum in Davos

Ernst Ludwig Kirchner | Gemälde seiner letzten Lebensjahrzehnte

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Digitaler Rundgang durch das Kirchner Museum in Davos

Todkrank wurde Ernst Ludwig Kirchner 1917 nach Davos gebracht. Nach den langen Sanatoriumsaufenthalten fand er in der Einsamkeit einer Blockhütte und im Angesicht der Hochgebirgswelt zu einem neuen Verhältnis zur Natur. Er malt den Mondaufgang hinter dem Bergkamm, die Berge und die Menschen. »Immer war mein Ziel«, erinnert er sich, »Ergriffenheit und Erfahrung mit großen und einfachen Formen und klaren Farben auszudrücken.«

Mehrmals wandelt sich im Laufe der Jahre bis zu seinem Selbstmord 1938 seine Bilderschrift. Malte er anfangs nach der Natur, so waren es am Ende nur noch Vorstellung und Erinnerung, die seinen Pinsel lenkten. »Die Hieroglyphe, diese unnaturalistische Formung des inneren Bildes der sichtbaren Welt, weitet sich und formt sich nach bisher in der bildenden Kunst so nicht verwendeten optischen Gesetzen«, beschreibt er die Verwandlung seiner Bilder in rhythmisch-ornamentale Gefüge.

Die Sammlung des Kirchner Museums in Davos umfasst rund 40 Gemälde, sieben Skulpturen, über 700 Zeichnungen und Aquarelle, über 300 Holzschnitte, Radierungen und Lithographien, 160 Skizzenbücher mit über 9000 Zeichnungen sowie rund 20 textile Werke, die nach Entwürfen Kirchners gestickt oder gewirkt wurden.

Fotocredit: Kirchner Museum

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