Huelgas Ensemble unter der künstlerischen Leitung von Paul Van Nevel
Ein polyphones Testament: Das Spätwerk von Josquin Desprez
Zum 500. Todesjahr von Josquin Desprez (ca. 1455–1521): Josquins magische Polyphonie!
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Nach einem bewegten Leben mit unzähligen Reisen gelangte Josquin Desprez 1504 nach Condé-sur-l’Escaut, wo er die letzten Jahre seines Lebens bis zu seinem Tod 1521 verbringen sollte. Verglichen mit den grossen europäischen kulturellen und musikalischen Zentren, wo Josquin seine Karriere und seinen Ruhm aufgebaut hatte, war die Stiftskirche von Condé-sur-l’Escaut eher ein bescheidener Ort, allerdings mit einem überraschenden Potenzial an professionellen Sängern. Es ist hier in der Abgeschiedenheit, weit entfernt vom europäischen politischen Trubel, wo er ein Oeuvre voller Innovationen, Kühnheit und ausgeprägtem kontrapunktischen Sachverstand komponieren sollte.
Das Konzert des Huelgas Ensembles ist grösstenteils den Meisterwerken aus dieser Periode gewidmet. Daneben stehen einige Werke, die bereits ab ca. 1500 die genialen Züge seiner letzten Jahre aufzeigen.