Symphonie Nr. 2 »Auferstehungssymphonie«
Dudamel dirigiert Mahler in Barcelona
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Dudamels spektakuläres Dirigat lässt die gesamte Palette Mahler'scher Atmosphären hörbar werden
Sein Dirigat von Mahlers „Auferstehungssymphonie“ in der Royal Albert Hall für die BBC Proms ist legendär. Jetzt steht Gustavo Dudamel ein zweites Mal am Pult der Münchner Philharmoniker und haucht der Symphonie neues Leben ein. Diesmal findet dieses musikalische Großereignis in einem der schönsten Konzertsäle der Welt statt: dem Palau de la Música in Barcelona. Der Musikpalast wurde von dem renommierten spanischen Stararchitekten Lluis Domènech i Montaner – einem der wichtigsten Vertreter des Modernisme – erbaut.
Der Saal ist nicht nur akustisch, sondern auch optisch ein Highlight: Bunte Glasfenster und eine nach unten gewölbte gläserne, farbenprächtige Kuppel verschaffen dem Palast eine ganz eigene Stimmung. Laut Lluis Domènech i Montaner sollte der Palau de la Música Catalana ein „Garten für Musik“ sein. „Diese Symphonie ist ein Lied an den Glauben, ein Lied an das ewige Leben und die Kontinuität“, so Gustavo Dudamel über Mahlers Extremwerk. Zwischen Weltgetümmel und Ländleridylle, religiöser Verzückung und Apotheose lässt Mahlers Zweite die großen Sinnfragen – auch unserer Zeit – mitschwingen.
Das zwischen 1888 und 1894 komponierte Werk ist aktueller denn je. Die Aufführung der Symphonie aus der imposanten Konzerthalle mit den Münchner Philharmonikern, den spanischen Chören Orfeó Català und dem Cor de Cambra del Palau sowie den Solistinnen Tamara Mumford und Chen Reiss setzt Maßstäbe. Dudamels spektakuläres Dirigat lässt die gesamte Palette Mahler'scher Atmosphären hörbar werden und gipfelt in einem mitreißenden bekenntnishaften Schlusstableau.
Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana
Orfeó Català
Münchner Philharmoniker, Gustavo Dudamel
Chen Reiss (Sopran)
Tamara Mumford (Mezzosopran)
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2 c-Moll für großes Orchester, gemischten Chor, Sopran- und Alt-Solo (»Auferstehungssymphonie«)
Barcelona, Palau de la Música Catalana, Juni 2019
Fotocredit: Arte/Antonio Bofill