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LiedBÜHNE der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart | Verleihung des Jahrespreises der dt. Schallplattenkritik 2020

Dirty Minds | Mit Olivia Vermeulen und Jan Philip Schulze

Ein lustvoll eindeutig-zweideutiges Liedprogramm, das den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik wahrlich verdient hat!

Ab Sonntag, dem 6. Juni 2021, 18.00 Uhr zeigt die Internationale Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart einen Konzertstream mit dem Programm Dirty Minds der niederländischen Mezzosopranistin Olivia Vermeulen und ihrem deutschen Klavierpartner Jan Philip Schulze. Für sein gleichnamiges Album gewann das Duo 2020 den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, der ihm im Rahmen des Streams mit einer Laudatio von Eleonore Büning, Vorsitzende beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V., verliehen wird. Außerdem sprechen Olivia Vermeulen und Jan Philip Schulze mit Eleonore Büning in einer Talkrunde über ihr preisgekröntes Programm mit erotischen Liedern aus fünf Jahrhunderten.

Über das Programm und die IHWA-LiedBÜHNE:
Für den Stream wählten Olivia Vermeulen und Jan Philip Schulze einige Kostproben aus ihrem originellen und äußerst abwechslungsreichen Programm Dirty Minds aus: Erotische Lieder aus fünf Jahrhunderten, ein Streifzug durch die Musikgeschichte – von Purcells Sweeter than roses über Schuberts Heidenröslein, Schönbergs Warnung, Eislers Kuppellied und Pigors/Eichhorns Sex – um nur einige Lieder zu nennen. Die stilistische Bandbreite, die die beiden Künstler dabei durchmessen, ist mindestens ebenso weit und vielfältig wie abwechslungsreich.

Konzert, Verleihung und Gesprächsrunde wurden am 31. März 2021 von der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie in den Bauer Studios in Ludwigsburg aufgezeichnet. Die Akademie zeigt den Stream auf ihrer Online-LiedBÜHNE unter https://ihwa.de/index.php/de/liedbuehne, auf der sie immer am ersten Sonntag eines Monats ein besonderes Liedereignis platziert. Nachträglich bleibt der Stream weiterhin verfügbar.

Über das Album Dirty Minds:
„Erotik, Lust, Sex, Macht und Gewalt, Prostitution und Mord, und alle Bereiche im Hochspannungsfeld dazwischen: vertont, komplex und hochaktuell.“ So beschreiben die niederländische Mezzosopranistin Olivia Vermeulen und der deutsche Pianist Jan Philip Schulze das Thema ihres Albums Dirty Minds, das 2020 beim Label Challenge Classics (Challenge Records) erschien. „Dass erotische Abgründe, Sehnsüchte und Traumata schon immer Anlass für große Kunst waren, lässt sich ebenso wenig leugnen wie die Tatsache, dass es Kunst und Musik ohne "dirty minds" nicht geben würde.“

Über die Auszeichnung:
Für den Jahresausschuss schreibt Christoph Irrgeher: „Sex sells? Schon etliche Tonträger haben diesem Kalkül Rechnung getragen. Der Beitrag von Olivia Vermeulen sticht wohltuend aus diesem Gewimmel hervor. Das Album des niederländischen Mezzosoprans vereinigt erotische Gesänge aus einer erstaunlichen Fülle von einschlägigem Material aus fünf Jahrhunderten. Der Reigen der ein- bis zweideutigen Lieder reicht vom lebenslustigen Barock eines Henry Purcell bis zu den triebhaften Tango-Klängen des US-amerikanischen Zeitgenossen Jake Heggie. Dazwischen widmet sich die Sängerin mit der kostbar feingliedrigen, wendigen Stimme einer erotischen Blütenlese zweideutiger Lieder der Klassik und Romantik und durchstreift nicht zuletzt die schwülen, symbolschwangeren Lustgärten der zweiten Wiener Schule. Bei aller Trieblastigkeit der Sujets glänzt Vermeulen durch feine Klangkultur, ebenso subtil wie ihr deutscher Klavierpartner Jan Philip Schulze. Ein Album wie ein Aphrodisiakum!“

Über den Preis der deutschen Schallplattenkritk e.V.:
Im Verein Preis der deutschen Schallplattenkritik haben sich Musikkritiker und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengeschlossen, um regelmäßig herausragende Musik- und Wortproduktionen auszuzeichnen. Dieses Gremium aus maximal 160 Juroren legt Wert darauf, zu unabhängigen Urteilen zu finden, unbeeinflusst von den Interessen der Tonträger- und/oder Hörbuchproduzenten.

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