Theater Fürth
Die verlorene Ehre der Katharina Blum | Margarethe von Trotta nach der Erzählung von Heinrich Böll
Der Kölner Karneval wird zur Drohkulisse im scharfsinnigen Werk über die Hetze der Sensationspresse
Diese Sendung ist ein Bezahlangebot
Die 1974 erschienene Erzählung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ von Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll (1917–1985) entstand im Kontext der Auseinandersetzung mit linkem Terrorismus und thematisiert die Hetzkampagnen der Presse gegen mutmaßliche Sympathisanten.
1975 wurde das Buch in der Regie von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta verfilmt.
Die Zuschauer*innen des Stücks werden Zeuge des Spießrutenlaufs der Hausangestellten Katharina Blum, die im Kölner Karneval den polizeilich gesuchten Ludwig Götten kennenlernt und sich in ihn verliebt. Nach einer gemeinsamen Nacht verhilft sie ihm zur Flucht, woraufhin sie von Polizei und Staatsanwaltschaft in die Mangel genommen wird. Ein mächtiges Massenblatt, das freien Zugang zu den Vernehmungsprotokollen erhält, stellt Blum sofort an den Pranger, schreckt vor Verdrehungen und hetzerischer Meinungsmache nicht zurück und zerstört letztlich ihre soziale Existenz. Mit verheerenden Folgen.
Bühnenstück von Margarethe von Trotta nach der Erzählung von Heinrich Böll
Produktion: Stadttheater Fürth
Inszenierung: Andreas von Studnitz
Ausstattung: Britta Lammers
mit Josepha Grünberg, Paul Kaiser, Stefan Maaß, Martin Molitor, Nicola Norgauer, Timo Ben Schöfer, Tim Olrik Stöneberg, Stefan Willi Wang, Elke Wollmann
Fotocredit: Thomas Langer/Stadttheater Fuerth