ARTE | Doku
Die Stimme der Vögel – Der Komponist und Ornithologe Olivier Messiaen
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Der große Komponist Oliver Messiaen und seine liebe zu den Vögeln, den "größten Musikern, die unseren Planeten bewohnen"
Für Olivier Messiaen sind die Vögel "die größten Musiker, die unseren Planeten bewohnen". Ihre endlosen Melodien mit feinsten Tonabstufungen, ihr variantenreicher Gesang und die unendliche Vielfalt an Rhythmen sind das Lebenselixier des französischen Musikers. Anlässlich seines 30. Todestages am 27. April 2022 erzählt ARTE Olivier Messiaens Geschichte aus der Perspektive der Vögel.
Messiaen lernt die Vögel schon in jungen Jahren kennen und als er mit Anfang 20 aus der französischen Provinz nach Paris kommt, flattern sie weiter in seinem Kopf. Als Organist der Pfarrkirche La Trinité in Paris sind sie es, die ihm ihre Gesänge anvertrauen, über die er improvisiert. Musikbegeisterte aus ganz Europa pilgern zu ihm. Wie ein Heiliger zieht er die Menschen an. Mit großer Spannung wird 1983 die Uraufführung seiner Oper in Paris erwartet: In "Saint François d’Assise" ("Der heilige Franziskus von Assisi") spielen die Vögel eine zentrale Rolle. Die Vögel sind für ihn etwas Metaphysisches, die direkte Verbindung zu Gott.
Vor dem Hintergrund der "Stimme der Vögel" schildert der Film das bewegte Leben des Komponisten und Ornithologen Messiaen anhand von musikalischen Beispielen und Erzählungen ausgesuchter Gesprächspartner: Da ist der Dirigent Kent Nagano, die Cellistin Camille Thomas, die Ondes-Martenot-Interpretin Nathalie Forget und der Organist Thomas Lacôte, der Messiaen-Biograf Peter Hill, der DJ und Biologe Dominik Eulberg und nicht zuletzt Pierre-Laurent Aimard, der exemplarisch ausgewählte Passagen aus Messiaens "Catalogue d'oiseaux" ("Vogelkatalog") anschaulich erläutert.
Regie: Philipp Quiring, Holger Preuße