Die Landschaften der Polyphonisten: Die Welt der Franko-Flamen 1400 – 1600

Stille, Geborgenheit, Melancholie! Der nachdenkliche und imitative Stil der Renaissance-Kompoonsiten sei durch den Charakter der damaligen Landschaft geprägt, in der sie Ihre Kindheit verbrachten. So zumindest lautet die Theorie de Buchautors Paul Van Nevel von 2018 (“Het landschap van de Polyfonisten – De wereld van de Franco-Flamands“). Paul Van Nevel bereiste zusammen mit dem Fotografen Luk Van Eeckhout über 20 Jahre lang die franko-flämischen Gebiete, es entstand eine Dokumentation mit nicht weniger als 168 prächtigen Fotos.

Im Konzert des Huelgas Ensembles kann das Publikum diese These leibhaftig erfahren: Bei jedem der aufgeführten 13 Werke sehen die Zuhörer Projektionen von Landschaften aus der Kindheit des jeweiligen Komponisten. Insgesamt 25 ausgewählte Landschaftsfotografien und Bilder von franko-flämischen Kathedralen entführen die Zuhörer in diese verzaubernde Welt.

Mit Werken von Antoine Busnois, Nicolas Gombert, Johannes Ockeghem, Josquin Desprez, Pierre de Manchicourt u. a.