Drama von Andrej Kurejtschik, deutsche Übersetzung von Georg Dox.
Die Beleidigten. Belarus(sland)
Der belarussische Autor Andrej Kurejtschik hat über die Ereignisse in Weißrussland ein Theaterstück geschrieben, das seit letztem Herbst international die Online-Bühnen erobert und nun zur deutschsprachigen Erstaufführung kommt!
In Belarus gehen seit Monaten die Menschen auf die Straße. Aufgrund der Pandemie treten die aktuellen Ereignisse in dem osteuropäischen Land jedoch in den Hintergrund. Das Theater und Orchester Heidelberg rückt mit seiner Lesung »Die Beleidigten. Belarus(sland)« die Ereignisse in dem EU-Nachbarland in den Fokus. Der belarussische Autor Andrej Kurejtschik hat über die Ereignisse in Weißrussland ein Theaterstück geschrieben, das seit letztem Herbst international die Online-Bühnen erobert.
Schauspieldramaturg Jürgen Popig ist schon lange von der spannenden, oft kritischen, jungen und inspirierenden Theaterszene Weißrusslands fasziniert. Bei einem Theaterfestival in Belarusʼ Hauptstadt Minsk 2019 lernte er Kurejtschiks Mitarbeiter Andrej Moskwin kennen. Durch ihn entstand eine Verbundenheit zum Autor und zum Stück, das die Ensemblemitglieder Benedict Fellmer, Lisa Förster, Daniel Friedl, Steffen Gangloff, Katharina Quast, Christina Rubruck und Esra Schreier in der Onlinelesung (Video: Hanna Green) vorstellen.
Kurejtschiks semi-dokumentarisches Drama »Die Beleidigten. Belarus(sland)« besteht aus sieben ineinander verzahnten Monologen. Sie fügen sich zu einer spannenden fiktiven Handlung und ergeben das vielstimmige Bild einer Revolution, das über die Ereignisse in Belarus hinausweist.
Alle Personen haben reale Vorbilder. Neben Lukaschenko als »Der Alte« tauchen im Stück auch Präsidentschaftskandidatin Swetlana Tichanowskaja auf, die seit Herbst im EU-Exil lebt, sowie die Leiche eines jungen Mannes, der am ersten Tag der Proteste von der Polizei getötet wurde. Die Bilder gingen um die Welt.
Die Lesung ist für 24 Stunden verfügbar.