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Heidelberger Stückemarkt

Deutschsprachiger Autor:Innenwettbewerb Teil I

Texte von Leo Meier, Miriam V. Lesch und Paula Thielecke

In einem Wald begegnen sich zwei Herren. Sie hatten vor, die Ruhe der Natur zu genießen und dem Alltag zu entkommen. Sie kommen ins Gespräch und finden heraus, dass sie beide Profifußballspieler sind. Der eine ist Stürmer, der andere Mittelfeldspieler. Was für ein herrlicher Zufall: Sie spielen beide bei Real Madrid. Man kommt ins Gespräch und redet über die ewige Angst vor dem Sterben und über Pokale. Und weil man einander so sympathisch findet, lädt der Stürmer zu einem besinnlichen Weihnachtsfest ins Elternhaus ein. Bei einem unglücklichen Zufall kommt leider überraschend die Mutter des Stürmers ums Leben. Bei ihrer Beerdigung, die durch eine betrunkene Paterin ein wenig entgleist, kommen die beiden Spieler sich näher. Lange bleibt aber die zarte Liebe nicht unentdeckt. Bei einer Pressekonferenz von Real Madrid stehen die neuen Lovers im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Als auch noch herauszukommen droht, dass der Stürmer ein Angebot von Paris Saint-Germain hat, springt ihnen Sergio Ramos zur Seite ─ er philosophiert über seine Sommerferien und die eigene Vergänglichkeit.

»zwei herren von real madrid« von Leo Meier
Es lesen Nicole Averkamp, Katharina Quast, Benedict Fellmer, André Kuntze, Jonah Moritz Quast und Hendrik Richter
Einrichtung Michael Letmathe
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In Miriam V. Leschs »Wald« findet nichts Geringeres statt als die Rückeroberung Europas durch die Bäume. Es beginnt ganz harmlos damit, dass auf dem Balkon einer Frau eine Buche Wurzeln schlägt. Stadtgärtnerei und Feuerwehr fühlen sich nicht zuständig. Was also tun? Unterbrochen von Bambi, Cäsar und Plinius entwickelt sich eine behutsame und humorvolle Auseinandersetzung mit Themenkomplexen wie Klimaveränderung, Land-/Stadtleben und Naturgeschichte.

»Wald« von Miriam V. Lesch
Es lesen Marie Dziomber, Daniel Friedl, Andreas Seifert, Olaf Weißenberg und Friedrich Witte
Einrichtung Florian Huber, Jürgen Popig
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Es ist nicht leicht, im Schatten eines super erfolgreichen Bruders aufzuwachsen. Doch was, wenn dieser Bruder ausgerechnet William Shakespeare ist? Und der nicht nur super erfolgreich und beliebt ist, sondern auch noch ein grenzüberschreitender Macho? Genau das ist Judiths Schicksal. Doch Judith will sich auch als Autorin durchschlagen und ein Stück schreiben über die Urwälder Europas. Der Theaterdirektor Juri Stein will sie zwar fördern, doch nur, wenn sie über ein Frauenthema schreibt: Vergewaltigung. Denn Frauen schreiben über Gewalt. Widerwillig macht sich Judith daran, dieses Stück zu schreiben, denn schließlich will sie ja groß rauskommen – oder nicht? Wie weit muss man denn eigentlich gehen, um sich in patriarchalen Strukturen durchzusetzen?

»Judith Shakespeare − Rape and Revenge« von Paula Thielecke
Es lesen Marco Albrecht, Johanna Dähler, André Kuntze und Maren Kraus
Einrichtung Theresa Leopold
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Im Anschluss an jede Lesung findet ein Publikumsgespräch statt.

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