Sternstunden der Musik
Der Rosenkavalier mit Herbert von Karajan - Doku
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»Der Rosenkavalier« von Richard Strauss ist die exemplarische Oper der Salzburger Festspiele. Zur Eröffnung des neuen Festspielhauses 1960 wurde sie von Herbert von Karajan dirigiert und auf 35mm-Film aufgezeichnet. Starsopranistin Elisabeth Schwarzkopf sang die Rolle ihres Lebens. Der Film lässt die legendäre Aufführung wieder aufleben. Mit dabei: Anna Prohaska und Kultur-Tausendsassa André Heller.
Im Sommer 2020 feiern die Salzburger Festspiele ihren 100. Geburtstag. Zu den Mitbegründern des Festivals gehörten der Komponist Richard Strauss und sein Librettist Hugo von Hofmannsthal. Ihr populärstes Werk: die Oper »Der Rosenkavalier«. 1960 wurde das neu erbaute Große Festspielhaus in Salzburg mit eben dieser Oper eröffnet. Die Leitung hatte Herbert von Karajan. Die Produktion war ein so großer Erfolg, dass man beschloss, sie auf 35mm-Film aufzuzeichnen. Die Protagonisten waren unter anderem Elisabeth Schwarzkopf, die für viele in der Rolle der Marschallin bis heute als unerreicht gilt, sowie Anneliese Rothenberger.
Auch beim Bau des Festspielhauses selbst war Karajan – ähnlich wie beim Bau der Philharmonie in Berlin – maßgeblich involviert. Er war es, der dem Architekten Clemens Holzmeister das Konzept der »Cinemascope-Bühne« schmackhaft machte und es gegen alle Widerstände durchsetzte. 55.000 Kubikmeter des Salzburger Mönchsbergs mussten abgetragen werden, um genug Platz für das Bühnenhaus zu haben. Bis heute ermöglicht das breite Bühnenportal ein Bühnenerlebnis im Kinoformat.
Unter den Künstlern, die sich für die »Sternstunden der Musik« die Oper von 1960 noch einmal ansehen, befinden sich der Dirigent Franz Welser-Möst und der Sänger Günther Groissböck, die 2014 an der letzten Inszenierung des »Rosenkavaliers« in Salzburg mitgewirkt haben. André Heller schließlich erfüllt sich mit dem »Rosenkavalier« einen langgehegten Traum: Die gegenwärtige Inszenierung an der Berliner Staatsoper läuft unter seiner Regie.
Mit Herbert von Karajan, Elisabeth Schwarzkopf (Marschallin), Anneliese Rothenberger (Sophie), Otto Efelmann (Ochs), Erich Kunz (Faninal), Giuseppe Zampiri (Ein Sänger), Hilde RösselMajdan (Annina).
Fotocredit: Arte Sony