Staatstheater am Gärtnerplatz
"Der Goggolori" von Wilfried Hiller
Zum 80. Geburtstag von Wilfried Hiller überträgt BR-Klassik die unsterbliche bayrische Mär von Michael Ende
Wilfried Hiller gehört zu den erfolgreichsten und meistgespielten Komponisten der Gegenwart. Viele seiner Werke sind Klassiker geworden, insbesondere Opern, die in Zusammenarbeit mit Michael Ende entstanden wie "Das Traumfresserchen" oder "Tranquilla Trampeltreu". In Bayern legendär wurde "Der Goggolori". Die "bairische Mär mit Musik in acht Bildern und einem Epilog" hatte 1985 am Staatstheater am Gärtnerplatz Premiere. Die Produktion in der Regie von Friedrich Meyer-Oertel wurde schnell zum Publikumsmagneten und mehr als 120-mal gezeigt. Der Bayerische Rundfunk zeichnete sie 1986 auf; zum 80. Geburtstag des Komponisten ist die Volksoper nun nochmals in ARD-alpha und in der BR Mediathek zu sehen.
Die Handlung spielt zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Der Bauer Irwing hat mit dem Kobold Goggolori einen Pakt abgeschlossen: Er sorgt für reiche Ernte, doch dafür soll ihm die Seele von Irwings Tochter Zeipoth gehören. Als Zeipoth 14 Jahre alt ist und der Goggolori seinen Preis einlösen will, bereuen die Eltern den Pakt. Doch selbst der Versuch der Ullerin (einer Hexe, die die Bauersleute zu Hilfe gerufen haben), dem Goggolori mit der Pest beizukommen, scheitert. Schließlich schenkt Zeipoth dem Goggolori ihren eigenen Tod, damit er endlich Ruhe findet.
Mitwirkende
Ulf Fürst – Der Goggolori, ein Schratt (Tenor)
Regina Klepper – Zeipoth, ein Bauernmädchen (Sopran)
Richard Kogel – Irwing, Zeipoths Vater, Bauer und Weber (Bass)
Ingeborg Schneider – Weberin, Zeipoths Mutter (Sopran)
Rainer Weiß – Aberwin, ein junger Musikant und Köhler (Bariton)
Max Grießer – Der Einsiedel (Sprecher)
Hans Sisa – Ullerin, Seelnonn, Baderin und Hexe (Bass)
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Mitglieder des Münchner Kammerchors
Leitung: Tristan Schick