Berliner Philharmoniker
Daniel Harding
Musikalische Auseinandersetzungen mit dem Thema »Licht und Leben« von Unsuk Chin, Ralph Vaughan Williams und Richard Strauss
Digital Concert Hall Berliner Philharmoniker
Diese Sendung ist ein Bezahlangebot
Das Licht und das Leben bestimmen das Konzert der Berliner Philharmoniker mit Daniel Harding am Pult. Zu Beginn erklingt Unsuk Chins »Rocaná«. Der Titel stammt aus dem Sanskrit und bedeutet »Lichtraum«. Unsuk Chin geht es in der Komposition um die musikalische Darstellung von Lichtstrahlen – ihre Zerrung, Brechung, Reflexe und Wellenbewegungen. Da Schallwellen als physikalische Phänomene den Lichtwellen ähneln würden, sei Musik ein geeignetes Medium, um Lichtphänomene zu übersetzen. So würde die Musik in »Rocaná« ständig fließen, auch wenn das Werk wirke wie eine Skulptur.
Solist im Liederzyklus »On Wenlock Edge« von Ralph Vaughan Williams ist der Tenor Andrew Staples. Vaughan Williams, der Volkslieder sammelte, ließ sich auch bei seinen eigenen Kompositionen davon inspirieren. Grundlage des Zyklus’ bilden sechs Gedichte aus Alfred Edward Housmans Sammlung »A Shropshire Lad« aus dem Jahr 1896, in der dieser die Gefühle junger heranwachsender Männer und deren Klage über die Vergänglichkeit von Liebe, Idealismus und Jugend darstellt. Zum Abschluss steht Richard Strauss’ Tondichtung »Also sprach Zarathustra« auf dem Programm. Als Hymnus auf das Leben, die Sonne und die Natur vertonte Strauss den Text Friedrich Nietzsches.
Programm
Unsuk Chin: »Rocaná« für großes Orchester
Ralph Vaughan Williams: »On Wenlock Edge«, sechs Lieder für Tenor und Orchester
Richard Strauss: »Also sprach Zarathustra op. 30«
Besetzung
Berliner Philharmoniker, Daniel Harding
Andrew Staples
Vor dem Konzert und in der Pause: Daniel Harding und Andrew Staples im Gespräch mit Philipp Bohnen
Fotocredit: Decca