Maxim Vengerov spielt Mendelssohn
Concerto per l’Italia
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Der aus Nowosibirsk stammende Geigenvirtuose Maxim Vengerov ist einer der wichtigsten Vertreter der russischen Schule und hat bei dem legendären Zakhar Bron studiert. Bis 2007 galt er als der beste Geiger der Welt. Nach einer Verletzung am rechten Arm brauchte er mehrere Jahre, um wieder zu seiner alten Form zurückzukehren. In dieser Zeit konnte er sich auch einen Namen als Dirigent machen.
Das »Concerto per Milano« ist eine Institution der lombardischen Hauptstadt. Es wird jedes Jahr im Juni auf dem Platz vor dem Mailänder Dom aufgeführt, und der Eintritt ist frei. Mehrere Tausend Menschen verfolgen in der Regel das Konzert. In Jahr 2020 war natürlich leider alles anders. Aus aktuellen Gründen wurde das Konzert in den September verschoben und die strengen sanitären Abstandsregeln verbieten ein großes Publikum.
Der Mailänder Dom liegt praktisch nur einen Steinwurf von der Scala entfernt. Die Musiker durchqueren die klassizistische Galleria Vittorio Emmanuele II von 1867, eine der schönsten Einkaufspassagen Italiens, um auf den Domplatz zu gelangen. Mit seiner imposanten Fassade im gotischen und neugotischen Stil, ganz aus weißem Marmor, liefert der Dom eine ideale Kulisse für ein Sommernachtskonzert. 500 Jahre dauerte der Bau, 1386 wurde damit begonnen und erst im 19. Jahrhundert konnte er unter Napoleon fertiggestellt werden. Er ist neben dem Petersdom in Rom eine der größten Kathedralen Italiens.
Filharmonica della Scala, Riccardo Chailly
Maxim Vengerov (Violine)
Felix Mendelssohn Bartoldy: Violinkonzert e-Moll op. 64
Giacomo Rossini: Guillaume Tell, Sinfonia
Domplatz Mailand, September 2020
Fotocredit: Wikipedia, gemeinfrei