Frank Löhr und Joana Mallwitz am Staatstheater Nürnberg
Claudio Monteverdi: L'Orfeo
Das Unterwelt-Epos in einer packenden Orchesterfassung: Frank Löhr und Joana Mallwitz verbinden alte Instrumente und modernen Orchesterklang dramaturgisch miteinander
1607 wurde die Favola in Musica „L’Orfeo" von Claudio Monteverdi in Mantua uraufgeführt, ein Experiment mit der damals neuen Kunstform Oper. Erzählt wird die Geschichte des gefeierten Sängers Orpheus, dessen Frau Eurydike am Hochzeitstag von einer Schlange gebissen wird. Unfähig, ihren Tod zu akzeptieren, macht er sich auf den Weg in den Hades, um sie zurückzuholen.
Obwohl über 400 Jahre alt, ist „L’Orfeo" aktueller denn je: Die Oper zeigt uns eine Welt der Lebenslust und der Konsumfreude, die sich von einem Moment auf den anderen in ihr Gegenteil verwandelt.
Für die Nürnberger Aufführung entwickelte Joana Mallwitz gemeinsam mit dem Staatsintendanten, Dirigenten und Komponisten Frank Löhr zudem eine eigene Orchesterfassung, die alte Instrumente und modernen Orchesterklang dramaturgisch miteinander verbindet.
Besetzung:
Solistinnen, Solisten und Ensemble des Staatstheaters Nürnberg:
La Messagiera, Proserpina, Chor: Almerija Delic
Euridice, Chor: Julia Grüter
Spiriti, Chor: Marlo Honselmann*
Caronte, Fährmann, Spiriti: Wonyong Kang
Plutone, Chor: Nicolai Karnolsky
Apollo, Pastore, Chor): Hans Kittelmann
Pastore, Chor: Paula Meisinger*
La Speranza, Chor: Emily Newton
Pastore, Spiriti, Chor: Sergei Nikolaev*
Orfeo: Martin Platz
La Musica, Chor: Andromahi Raptis
Spiriti, Chor: Michal Rudziński*
* Mitglied des Internationalen Opernstudios Nürnberg
Staatsphilharmonie Nürnberg
Musikalische Leitung: Joana Mallwitz
Regie: Jens-Daniel Herzog