Semperoper Dresden mit Christian Thielemann
Richard Strauss: Capriccio
Charaktertheater, zärtliche Liebeserklärung und kluge Debatte: Strauss letztes Bühnenwerk in einer Dresdner Neuproduktion
Eine brillante Oper über die Oper! „Capriccio“ von Richard Strauss schildert die Entstehung eines Musikdramas mit weiser Heiterkeit und vollem Wissen um diese Gattung des Theaters.
In einem Rokokoschloss bei Paris verhandeln der Dichter Olivier, der Komponist Flamand und die Gräfin Madeleine nicht nur ihr erotisches Verhältnis zueinander, sondern gleich die – operngeschichtlich fundamentale – Frage, was wichtiger sei für die Oper: die Musik oder das Wort? Ein Wettstreit bricht aus; die unentschiedene Liebe der Gräfin ist ein Spiegelbild der unlösbaren Frage. „Capriccio“ ist zugleich wahres Theater der Typen, zärtliche Liebeserklärung, kluge Debatte und elegantes Atelier-Drama. Das „Konversationsstück mit Musik“ ist das letzte vollständige Bühnenwerk von Strauss, sein Abgesang als Opernkomponist, der kultivierte Abschluss eines wohlüberlegten Lebenswerks.
Besetzung
Inszenierung: Jens-Daniel Herzog
Bühnenbild: Mathis Neidhardt
Kostüme: Sibylle Gädeke
Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann
Die Gräfin: Mit Camilla Nylund
Der Graf: Christoph Pohl
La Roche: Georg Zeppenfeld
Flamand: Daniel Behle
Clairon: Christa Mayer
Olivier: Nikolay Borchev
Fotocredit: Semperoper Dresden/Ludwig Olah