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NDR Kultur

Brian Ferneyhough zum 80. Geburtstag

Der Meister des Komplexismus und die Vielfalt seines Schaffens

Brian Ferneyhoughs Kompositionen bewegen sich konstant an der Grenze des instrumentaltechnisch Möglichen. Man brauche nur die Noten eines Stücks aufzuschlagen, dann sei man schon beim bloßen Anblick der Fülle von Spielanweisungen, Taktgliederungen und Tönen verwirrt, erklärt der Organist und Kirchenmusiker Helmut Peters. Anlässlich des 80. Geburtstages von Ferneyhough stellt er mit Musikbeispielen wie »Cassandra’s Dream Song« für Flöte solo oder »Shadowtime Scene 6: Seven Tableaux Vivants Representing the Angel of History as Melancholia« die Vielfalt von dessen Schaffen vor. Ferneyhough gilt als Begründer des Komplexismus. Doch, wie Peters betont, gehe es ihm nicht um Komplexität, sondern um eine musikalische Sprache, die durch Interpretation und das nicht Vorausahnbare ein eigenes Leben entfalte. Die Schwierigkeit der interpretatorischen Umsetzung sei vom Komponisten bewusst gewollt und solle bei der Aufführung auch hörbar sein. Denn sie sei ein integrales Element der Struktur der Komposition selbst.

Fotocredit: Brian Ferneyhough

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